Hausbau planen: Was Sie wissen müssen

Die wichtigsten Tipps für eine sorgenfreie Hausbauplanung

Sie wollen Ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen und haben Respekt vor diesem großen Schritt? Der Hausbau ist eine Entscheidung fürs Leben, bei der es unzählige Details zu bedenken gibt und bei der ein enormes finanzielles Risiko mitschwingt. Wir haben alle Punkte rund um die Hausbauplanung zusammengefasst, die Sie beachten sollten.

Unsere Tipps reichen von der Kostenkalkulation über die Art und Weise des Hausbaus bis hin zu Sicherheiten – damit Sie ohne schlaflose Nächte zu Ihrem Traumhaus kommen! Noch mehr Infos für alle, die den Hausbau planen, gibt es in unserer Infografik.

Idealer Ablauf der Hausbauplanung

Viele Schritte beim Hausbau-Planen folgen nicht streng aufeinander, sondern finden zum Teil auch gleichzeitig statt. Als Ihr Partner beim Hausbau begleiten wir Sie durch den ganzen Prozess.


Haustyp wählen

Eine der ersten Fragen, die Sie für sich klären sollten, wenn Sie Ihren Hausbau planen, ist die Typ-Frage. Klassisches EinfamilienhausDoppelhaushälfte, mondäne Stadtvilla oder gemütlicher Bungalow? Die meisten Bauherren entscheiden sich für ein frei stehendes Haus. Doch nicht überall ist Platz dafür. Und auch im Hinblick auf geringere Grundstücks- und Erschließungskosten kann zum Beispiel ein Doppel- oder Reihenhaus die bessere Alternative bei der Auswahl der Haustypen sein.

Werfen Sie einen Blick in unseren Hausfinder und entdecken Sie für sich, welcher Haustyp am besten passt. Lassen Sie sich auch von den verschiedenen Baustilen und Dachformen inspirieren – und besuchen Sie zum Beispiel auch unsere Musterhäuser.

Sie haben schon ganz genaue Vorstellungen, wie Ihr Traum vom Eigenheim aussehen soll? Nicht alles, was gefällt, ist auch erlaubt. Sie träumen von einem Flachdach mit Dachterrasse, einem großzügigen Bungalow oder einem mehrgeschossigen Haus mit kleinem Erker-Türmchen? Ob sich dies umsetzen lässt, hängt vom Bebauungsplan in der jeweiligen Gemeinde ab. Informieren Sie sich bei der zuständigen Baubehörde, was Sie bauen dürfen.   

Wenn Sie Ihren Hausbau mit uns planen, stehen wir Ihnen bei all diesen Schritten bei. Eine Baurechtsprüfung ist bei Viebrockhaus inklusive.

Bauweise festlegen

Wenn Sie den Hausbau planen, wird Sie auch die Bauweise recht früh beschäftigen. Hier gibt es vor allem zwei Optionen: Massivhaus oder Fertighaus. Die überwiegende Mehrheit der Bauherren – etwa 80 Prozent – entscheidet sich für die bewährte Massivbauweise und errichtet ihr Eigenheim Stein auf Stein. Die etwas höheren Kosten beim Bau von Massivhäusern gleichen sich durch geringere Energiekosten und weitere Vorteile schnell wieder aus. Folgende Faktoren sprechen für eine Massivbauweise:

  • Sichere Statik
  • Wertbeständigkeit
  • Perfekte Dämmung
  • Geringere Kosten für die Bewirtschaftung
  • Energieeffiziente Bauweise
  • Klimaschutzwand  

Dieses Video zeigt in 1,5 Minuten, warum sich die Massivbauweise auf Dauer auszahlt.


Grundriss planen

Ein großes Ankleidezimmer, ein eigener Fitnessraum oder ein drittes Badezimmer: Die Wunschliste für das Eigenheim ist lang. Im Laufe der Hausbauplanung muss oft einiges gestrichen werden, um das Budget nicht zu sprengen und die Beschränkungen durch Grundstücksgröße und Bebauungsplan einzuhalten.

Bei der Grundrissplanung sollten Sie folgende Frage klären:

  • Was ist Ihr wichtigstes Wohnbedürfnis? Zum Beispiel im Hinblick auf die Frage Nähe vs. Distanz. Wünschen Sie sich große offene Räume oder viele Rückzugsmöglichkeiten? 
  • Wie gelingt eine praktikable Raumaufteilung mit kurzen Wegen und sinnvoller Anordnung?
  • Welche Erfordernisse ergeben sich aus der langfristigen Familienplanung? Können Sie sich zum Beispiel eine Einliegerwohnung für erwachsene Kinder oder pflegebedürftige Angehörige vorstellen? 
  • Welche Zimmer sind für Sie unverzichtbar und welche „nice to have“? Überlegen Sie dies beim Hausbau-Planen immer im Hinblick auf das verfügbare Budget und planen Sie einen Puffer ein.
  • Weitere Informationen und Tipps für eine sinnvolle Raumaufteilung finden Sie auf unserer Grundriss-Seite.

Budget festlegen

Wenn Sie den Hausbau planen, kommen Sie um Zahlen nicht herum. Die Summe aller Bau- und Baunebenkosten spielt auch im Hinblick auf die Finanzierung eine große Rolle. Nur die Wenigsten kommen – auch bei Eigenkapital – ohne Kredit aus. Überlegen Sie im Vorfeld genau, wie viel Sie monatlich stemmen können und bis wann Sie Ihr Haus in Raten abbezahlt haben wollen.

Zu einer durchdachten Hausplanung gehört auch eine umfassende Kostenaufstellung! Oft verschätzen Kunden sich bei den Baunebenkosten. Nur mit einer vollständigen Budgetplanung kann Ihre Bank die monatliche Rate ermitteln. Folgende Kosten müssen Sie für den Bau Ihrer Immobilie beachten:

Hausbaukosten

  • Planung, Beratung & Bauleitung

  • Koordination der Gewerke

  • Erdarbeiten, Installation, Innenausbau, Endarbeiten

Grundstückskosten

  • Grundstückskosten

  • Notarkosten (1-2 % vom Kaufpreis & Grundschuld)

  • Grunderwerbssteuer (3,5-6,5 %) 

  • ggf. Maklerkosten

Baunebenkosten

  • Baustrom + Bauwasser

  • Versicherungen

  • Erschließung

  • Eigenleistungen (Einbauküche, Telefon, Internet etc.)

Bauantragskosten

  • Erstellung des Bauantrags

  • Gebühren für Baugenehmigungen, Behörden & Vermessungen

  • Baugrund- und Bodengutachten

Bei Viebrockhaus stellen Sie zusammen mit Ihrem persönlichen Kundenfachberater einen detaillierten Budgetplan auf. Viele Kosten rund um den Hausbau sind bereits in unserem Komplettpreis enthalten – zum Beispiel die gesamten Hausbaukosten, Versicherungen, die Erstellung des Bauantrages sowie das Baugrund- und Bodengutachten. Alle anderen Kosten stellen wir detailliert zusammen, sodass Sie die Gesamtbelastung realistisch einschätzen und die Finanzierung planen können.

Alles rund um die Baukosten - einfach erklärt in unserem Video.

Unser Tipp: Kosten sparen durch geringe Bauzeit

Wenn sich der Baubeginn oder die Fertigstellung des Eigenheims von Bauphase zu Bauphase verschiebt, zehrt dies nicht nur an den Nerven, sondern auch am Budget. Achten Sie daher bei der Wahl der Baufirma darauf, wie verbindlich die kalkulierte Bauzeit ist.

Sehen Sie selbst, wie in nur wenigen Monaten ein Haus entstehen kann.

  • Exakte Planung
  • Schutz des Rohbaus vor Niederschlag
  • Keine Bereitstellungszinsen
  • Günstigere Baufinanzierung

Schritt 4: Bauunternehmen beauftragen

Wollen Sie eventuell viel in Eigenleistung erledigen oder legen Sie den Hausbau lieber in die erfahrenen Hände der Handwerker und Bauleiter? Diese Frage spielt bei der Wahl des richtigen Baupartners eine entscheidende Rolle. Beachten Sie: Als Bauherr müssen Sie viele Gewerke koordinieren, die wie Zahnräder ineinandergreifen. Das heißt auch: Kommt es bei einer Firma zu Verzögerung, bringt das den kompletten Zeitplan durcheinander.

  • Recherchieren Sie sorgfältig mehrere Baufirmen und vergleichen Sie diese
  • Fordern Sie frühzeitig Hausbaukataloge an und besuchen Sie Musterhausparks
  • Vereinbaren Sie Beratungsgespräche und schauen Sie, ob auch die Chemie stimmt
  • Berücksichtigen Sie die Erfahrung von Freunden und Bekannten

 

Noch ein Tipp: Um die Baukosten unter Kontrolle zu halten, sollten Sie im Bauvertrag unbedingt einen Festpreis vereinbaren, wie das bei Viebrockhaus der Fall ist. Der Hausbau beinhaltet zahlreiche Arbeiten, die Laien kaum überblicken können – und sich dann eher selbst überschätzen. Durch Nachkalkulationen kann sich schnell eine große Summe anhäufen und Ihre Baufinanzierung völlig aus der Planung werfen. Bei Viebrockhaus haben Sie dagegen stets die volle Kostenkontrolle. Teurer wird’s nicht!   


Grundstück finden

Wenn Sie den Bau Ihres Hauses planen, spielt natürlich die Suche nach einem geeigneten Grundstück eine wichtige Rolle. Viele Bauherren begehen den Fehler, sich ein Baugebiet zu sichern und erst dann genauer in die Planung einzusteigen. Die Grundstückssuche sollte jedoch parallel zu allen anderen Schritten laufen. Grundlegende Entscheidungen bei der Hausbauplanung wie HaustypDachform und andere architektonische Besonderheiten sollten bereits getroffen sein. Rechnen Sie damit, dass sich nicht jedes Bauvorhaben auf jedem Grundstück realisieren lässt. Der geltende Bebauungsplan sowie geografische Besonderheiten setzen dem Traum vom Eigenheim Grenzen. Unsere Tipps für die Grundsstücksuche:

  • Werfen Sie einen Blick auf unsere Seite Baugebiete. Immer wenn wir von freiem Bauland erfahren, teilen wir diese Information rechtzeitig mit Ihnen.
  • Fragen Sie bei der Gemeinde nach, wo gerade neue Baugebiete geplant sind oder entstehen – und lassen Sie sich als Interessent vormerken.
  • Halten Sie ansonsten Ausschau nach Baulücken. Diese sind für Privatkäufer oft interessant, da große Bauträger meist auf größere, zusammenhängende Flächen schielen.
  • Durchforsten Sie Kleinanzeigen und Immobilienportale.
  • Fragen Sie bei Ihrer Hausbank nach. Viele Geldinstitute haben heutzutage auch Grundstücke im Angebot.
  • Fahren Sie mit offenem Blick durch die Gegend und halten Sie Ausschau nach freien Flächen. Nicht genutztes Bauland liegt oft brach, da den Besitzern der Aufwand für den Verkauf zu groß ist oder sie noch keine finanzielle Notwenigkeit sehen. Mit etwas Glück verraten Ihnen Nachbarn den Eigentümer.  

Anträge stellen

Gutachten, Anträge, Behördengänge – auch das gehört zum Hausbau. Am aufwendigsten ist mit Sicherheit der Bauantrag. Viele Bauherren stellen davor bereits eine Bauvoranfrage, um grundsätzlich zu klären, ob das Haus auf dem jeweiligen Grundstück realisiert werden darf. Für den eigentlichen Bauantrag sind unter anderem technische und statische Nachweise sowie eine umfassende Baubeschreibung nötig. Auch die spätere Baustelle selbst muss beantragt und abgesichert werden. Auf Ihrer Checkliste sollten beispielsweise folgende Punkte stehen:

  • Bauvoranfrage stellen
  • Bauantrag stellen
  • Bauversicherungen abschließen
  • Baustelle beantragen, einrichten und sichern
  • Absperrungen und ggf. Kranaufstellung
  • Nutzen und Ableiten von Grundwasser
  • Herstellung der Gehwegüberfahrt bzw. -auffahrt

Werfen Sie einen Blick auf unsere Vorteile. Erfahren Sie, welche Behördengänge und weiteren Leistungen wir für Sie bis zum Einzug und darüber hinaus übernehmen.


Endlich einziehen!

Sie sehen: Den Hausbau zu planen, kann mit jeder Menge Stress verbunden sein – zumindest wenn man den Großteil selbst organisiert. Doch am Ende ist der lang ersehnte Moment gekommen: der Einzug in die eigenen vier Wände. Nach dem Einzug dürfen Sie deshalb erst einmal eins tun: Füße hochlegen und genießen!