Ökosiedlung  Unsere CO₂-neutrale SmartCity

Viebrockhaus war zu Gast auf der 26. UN-Klimakonferenz. Was Andreas Viebrock in Glasgow zusammen mit der Projektleiterin Dr.-Ing. Elena Paul der Weltöffentlichkeit vorstellte, hatte kurz zuvor, im September 2021, seinen ersten Spatenstich erlebt: die Viebrockhaus SmartCity. Hierbei handelt es sich um das Modellprojekt einer nachhaltigen Ökosiedlung in Harsefeld, das aus 18 Einfamilien- und Doppelhäusern besteht. Alle Häuser wurden CO₂-neutral als energiesparende Effizienzhäuser der Effizienzhaus-Stufe 40 NH gebaut.

Viebrockhaus SmartCity mit Logo

Definition Was ist eine SmartCity?

Viele verbinden mit einer Smart City einen Ort, an dem digitale Vernetzung dazu dient, die Lebensqualität der Bewohner zu erhöhen und eine im ökonomischen, ökologischen und sozialen Sinne nachhaltige Kommune zu schaffen. Für uns bei Viebrockhaus bedeutet dieser Begriff jedoch noch viel mehr: Mit dem Smart City Projekt schaffen wir eine Plattform für Innovationen, um neue Lösungen für die gesamte Baubranche zu erforschen, weiterzuentwickeln und zur Marktreife zu führen.

Ziel ist es, den Hausbau in Einklang mit dem Klimaschutz zu bringen und gleichzeitig Aspekte wie Flächenversiegelung, Starkregensicherheit und energetische Vernetzung zu berücksichtigen. Viele dieser Themen werden schon seit Langem in §1 des Bundesbaugesetzbuches gefordert, finden in der Realität nur leider keine Anwendung. Unsere Motivation ist es, einen aktiven Beitrag zur Gestaltung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft zu leisten. Daher wurde beim Bau der SmartCity alles in Betracht gezogen, was Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaneutralität beim Hausbau steigern kann. Dr.-Ing. Elena Paul betonte bei der Klimakonferenz: „Wenn es uns gelingt, den CO₂-Ausstoß drastisch zu reduzieren, können wir die Erderwärmung aufhalten.“.

Auch Unternehmenschef Andreas Viebrock wandte sich mit einem Aufruf an die Teilnehmer der UN-Klimakonferenz in Glasgow: „Lassen Sie uns handeln! Mit Smart Cities können wir etwas verändern!“.

Besichtigung der SmartCity.

Walk & Talk Besuchen Sie unsere SmartCity

Nach der offiziellen Eröffnung am 22. September 2023 sind im Dezember desselben Jahres auch die ersten Bewohner in die SmartCity gezogen und konnten Weihnachten in ihren neuen Viebrockhäusern verbringen. Das bedeutet, dass mittlerweile insgesamt 13 der 18 Einfamilien- und Doppelhäuser bewohnt sind.

Für diejenigen, die noch auf der Suche nach ihrem Traumhaus sind, haben wir jedoch gute Nachrichten: Die verbleibenden fünf Häuser stehen zur Besichtigung bereit. Ein N 600, ein Smart 262, ein Smart 263, ein Smart 300 und ein Maxime 320 warten darauf, von Ihnen im Rahmen einer Walk & Talk Runde besichtigt zu werden.

Hier können Sie sich anmelden und Informationen über die Termine erhalten.

Wenn Sie eine Besichtigung in kleinerer Runde bevorzugen, laden wir Sie herzlich ein, unsere Projektmanager im Rahmen eines Beratungsgespräches auf eine Besichtigung der Musterhäuser in der SmartCity anzusprechen. Kontaktieren Sie uns noch heute, um einen Termin zu vereinbaren.

Viebrockhaus_N600_KA_2023
Das erste Hausmodell aus der SmartCity

Mit dem N 600 haben wir schon jetzt das erste Viebrockhaus aus der SmartCity in unser Portfolio aufgenommen. Es vereint einen bis ins Detail durchdachten Grundriss mit CO2-sparenden Baumaterialien, einem Grün- und Energiedach sowie vielen luxuriösen Details.

Ein Highlight des N 600 ist der offene Treppenraum, welcher, in Kombination mit der Gaube, der großzügigen Empore im Dachgeschoss, dem zentralen Bereich des Hauses, eine unvergleichliche Offenheit und Lichtwirkung gibt. Außerdem bietet das Haus auf seinen 178.75 m2  Wohnfläche eine optimale Aufteilung an offen gestalteten Wohnräumen und gut platzierten Rückzugsmöglichkeiten. Informieren Sie sich gerne zum neuen Hausmodell auf unserer Website.

Unsere Entwicklungsziele Das zeichnet unsere SmartCity aus

Die ganzheitliche Betrachtung dessen, was das Leben in einer SmartCity prägt, macht unsere Idee einer CO₂-neutralen Ökosiedlung so besonders. Für uns ist das Leben der Zukunft mehr, als untereinander vernetzt zu sein. Wir müssen lernen, sparsam mit den uns gegebenen Ressourcen umzugehen und mehr denn je an unsere Nachfahren zu denken, denn wir haben nur eine Erde.

Dachbegrünung SmartCity

Schwamm City

Schaffen von Starkregensicherheit, Schützen des Grundwasserspiegels, bessere Speicherung und Nutzung von Regenwasser, Fördern der Biodiversität.

E-Mobilität Viebrockhaus SmartCity

Schwarm City

Die Häuser produzieren mehr Strom als sie benötigen und tauschen diesen nach Bedarf untereinander aus. Überschüssiger Strom wird in einem Gemeinschaftsspeicher oder für E-Mobilität genutzt.

Haustechnik Querschnitt Viebrockhaus

Smart City

Zukunftsfähige und flexible Wohnformen, aktive Systeme zur Steigerung der Wohngesundheit sowie Verwendung von klimaschonenden und recycelten Materialien. Ganzheitliche Betrachtung des Lebenszyklus.

Projektdauer Zum Bau der SmartCity

Im Herbst 2021 haben wir unser Konzept erstmals auf der Weltklimakonferenz in Glasgow vorgestellt. Im Herbst 2023 wurden alle Häuser fertiggestellt.

Wir haben uns dazu entschieden, die Häuser nacheinander und nicht gleichzeitig zu bauen. Das hat es uns ermöglicht, Produkte und Prozesse mehrfach zu verproben und so Schritt für Schritt zur Marktreife bringen zu können.

Wissenswertes Smart City: Stadt der Zukunft

Am 2. August 2023 war der sogenannte »Earth Overshoot Day« (zu Deutsch: Erdüberlastungstag). Es ist der Tag im Kalender, an dem der Verbrauch von nachwachsenden Rohstoffen die Kapazitäten der Erde zur Reproduktion dieser Ressourcen in diesem Jahr übersteigt. Bedeutet im Klartext: Ab diesem Datum dürfte die Menschheit bis zum Jahresende keine neuen Ressourcen mehr verbrauchen!

Ist dieses Datum, wie in diesem Jahr, schon Anfang August, bedeutet es, wir würden 1,7 Erden benötigen, um den aktuellen Rohstoffbedarf zu decken. Würden alle Länder der Welt so viele Rohstoffe benötigen, wie wir in Deutschland, dann bräuchte es sogar die dreifache Kapazität der Erde.

Auch die Bauindustrie hat hieran einen beträchtlichen Anteil: Mehr als 70 % der in Deutschland abgebauten Rohstoffe werden für den Bausektor (Neubau und Sanierung im Bereich Wohnungs- und Gewerbebau sowie Verkehr und Infrastruktur) verwendet. Zusätzlich entsteht bei der Produktion von Baumaterialien ein erhebliches Maß an CO2.

Dies sind für uns alarmierende Zeichen, die uns die Notwendigkeit zum Handeln aufzeigen und die Entwicklung der SmartCity Harsefeld maßgeblich geprägt haben.

Neubau und Sanierungen in Deutschland werden noch lange notwendig sein, wofür es unweigerlich einer großen Menge an Ressourcen bedarf. Um diese so nachhaltig wie möglich zu gestalten, haben wir die bedeutendsten Materialien maßgeblich optimiert. Die dafür gewählten Ansätze und daraus resultierenden Lösungen stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Kategorie I Materialien ersetzen

Der klimaschonendste Umgang mit Rohstoffen ist, wenn sie gar nicht erst benötigt werden, sondern in der Erde verbleiben können. Durch clevere Lösungen konnten wir diese wegoptimieren und dabei die technische Funktion des Hauses sogar noch verbessern.

Viebrockhaus SmartCity Powerroof

Das Powerroof

Durch die von uns entwickelte Volldach-Photovoltaik-Anlage werden über fünf Tonnen Dachpfannen eingespart, die bei der herkömmlichen PV-Anlage normalerweise zusätzlich unter dieser verbaut werden. Durch eine ökologische Unterkonstruktion behalten die Solarzellen trotzdem ihre volle Leistungsfähigkeit und die Dichtigkeit des Daches bleibt unberührt.

Viebrockhaus SmartCity Gründach

Begrüntes Steildach

Auch auf der sonnenabgewandten Seite setzen wir keine Dachpfannen ein, sondern eine Unterkonstruktion aus recyceltem Kunststoff, die mit ökologisch wertvollen und anspruchslosen Sedum-Pflanzen kultiviert wird. Auch hier ist die Dichtigkeit des Daches natürlich ebenfalls einwandfrei gegeben.

Viebrockhaus SmartCity Sohle

Klimaschutzsohle

Anstelle der üblichen Streifenfundamente als Frostschürze setzten wir schon seit Jahren eine Untersohlendämmung mit einen umlaufenden Frostschirm ein. Somit sparen wir im Jahr mehrere tausend Tonnen Beton ein. Jetzt kommt dieser Frostschirm nicht mehr aus der klassischen XPS Dämmung, sondern aus PET-Dämmung die aus Recycelten PET-Flaschen hergestellt wird und somit weitere Ressourcen einspart.

Kategorie II Materialien wiederverwenden

Wo immer es möglich war, haben wir bereits bestehende Baumaterialien wiederverwendet, um den Verbrauch neuer Rohstoffe möglichst zu vermeiden. Natürlich wird das Material vor der Verwendung ausgiebig auf seinen Zustand geprüft und in gewohnter Viebrockhaus-Qualität eingebaut.

Viebrockhaus SmartCity Rückbau Klinker

Rückbau-Klinker

Wir geben Mauerziegeln aus Abrissobjekten ein neues Leben. Durch die Aufbereitung und den erneuten Einsatz von Verblendern, die wir von Abrissobjekten beziehen, werden der Erde pro Haus etwa 50 Tonnen weniger Rohstoffe entnommen.

Viebrockhaus SmartCity Steine Rücklieferung

Nutzung von Steine-Rücklieferungen

Auf jeder Baustelle bleiben Mauerziegel übrig, die aufgrund farblicher Abweichungen oft keine Verwendung mehr finden. Diesem Umstand haben wir uns angenommen: Diese Rücklieferungen werden von Hand sortiert, neu verpackt und kommen anschließend in der SmartCity zum Einsatz.

Viebrockhaus SmartCity Recycelte Fensterrahmen

Recycelte Fensterrahmen

Nicht zu verwechseln mit recycelbaren Fensterrahmen. Die Fensterrahmen in der Smart City werden aus geschredderten alten Fensterrahmen unter Zugabe von Holzspänen gefertigt. Dieser Prozess kann zehnmal wiederholt werden, so benötigt man über Jahrhunderte keine neuen Rohstoffe.

Kategorie III Klimaschonende Varianten von Materialien

Alle Materialien, die wir nicht vollständig recyceln oder ersetzen konnten, haben wir in der SmartCity ökologisch optimiert. Die SmartCity setzt auch hier neue Maßstäbe, denn vor allem die problematischen PFAS-Gase in Wärmepumpen belasten das Klima sehr.

Viebrockhaus SmartCity Wärmepumpe

Kältemittel in Wärmepumpen

Synthetische Kältemittel haben ein hohes Erderwärmungspotential und enthalten meist die aktuell in den Medien kontrovers diskutierten PFAS. Wir haben bei all unseren neu zu produzierenden Wärmepumpen auf das natürliche Kältemittel Propan umgestellt, welches dieselbe Effizienz aufweist, aber frei von giftigen Stoffen und deutlich klimaschonender ist.

Viebrockhaus SmartCity Kirschstein Klinker

Kirschkern-Klinker

Auch wenn wir versuchen, so viele Mauerziegel wie möglich aus Recycling zu nutzen, wird es in Zukunft auch weiterhin einen Bedarf für neue Klinkersteine geben. Für das Brennen dieser werden sehr hohe Temperaturen benötigt, welche normalerweise nur mit Erdgas erreicht werden können. Doch es gibt eine ökologischere Alternative: Mit Kirschkernen erreicht man bei Verbrennung eine ähnlich hohe Temperatur und sie müssen nicht erst produziert werden, da sie ein Abfallprodukt der Marmeladenproduktion sind.

Haben wir Sie neugierig gemacht?

Einige der besonderen Zukunftstechnologien unserer SmartCity können Sie bereits jetzt beim Bau Ihres Viebrockhauses in Anspruch nehmen. In einem unverbindlichen Beratungstermin gehen unsere Projektmanager gerne auf Ihre individuellen Wünsche ein und planen mit Ihnen das Haus Ihres Lebens. 

In diesem Gespräch können Sie außerdem mehr über die unterschiedlichen Hausmodelle unseres Portfolios erfahren und das vielseitige Angebot unserer Markenpartner kennenlernen. Außerdem ist mit dem N600 schon jetzt das erste Viebrockhaus aus der SmartCity in unser Portfolio aufgenommen.

Auf einem Tisch liegt ein Grundriss, darüber ein Viebrockhaus-Zollstock.
Beratungstermin

Haben Sie bereits erste Ideen zu Ihrem Bauprojekt? Bringen Sie diese gern zum Beratungstermin mit. Wir freuen uns auf die gemeinsame Planung Ihres Viebrockhauses!