Antragsstellung Darauf sollten Bauherren achten

Baugenehmigung Alles Wichtige auf einen Blick
- Genehmigung
Eine Baugenehmigung ist üblicherweise auf drei Jahre befristet, die Frist kann – auch rückwirkend – um weitere zwei Jahre verlängert werden. Nicht nur für Neubauten ist häufig eine Genehmigung erforderlich – auch bauliche Maßnahmen wie eine Modernisierung oder ein Anbau sind unter Umständen an eine entsprechende Baugenehmigung gekoppelt.
- Bauantrag
Erst nach Genehmigung dürfen Sie mit dem Bau der Immobilie beginnen. Nicht alle Bauvorhaben benötigen eine Genehmigung. Jedes Bundesland sieht laut Bauordnung verfahrensfreie Bauten vor. Achtung: Hier immer genau recherchieren, denn von Bundesland zu Bundesland variiert dies sehr stark. Nicht jede bauliche Maßnahme muss genehmigt werden. Erkundigen Sie sich zur Sicherheit im Vorfeld bei Ihrer Bauaufsichtsbehörde, ob ein Bauantrag erforderlich ist.
- Bauvoranfrage
Eine sogenannte Bauvoranfrage kann sinnvoll sein – noch vor dem Bauantrag lässt sich so oft abklären, ob es potenziell Probleme rund um das Bauvorhaben geben könnte. Widerspruch gegen einen abgelehnten Bauantrag ist grundsätzlich innerhalb einer Frist von vier Wochen möglich.
- Antrag abgelehnt - was tun?
Ärgerlich, aber nicht unbedingt das Ende Ihrer Pläne: Es kann sein, dass die Behörde im ersten Anlauf Ihren Antrag nicht durchwinkt, sondern ablehnt. Dafür kann es verschiedene Gründe geben, beispielsweise wenn die Behörde befürchtet, dass Ihr Vorhaben den Naturschutz oder Denkmalschutz gefährden könnte. Innerhalb von vier Wochen dürfen Sie Widerspruch einlegen. Wichtig ist hier eine schriftliche Begründung, warum Ihrer Meinung nach der Grund der Ablehnung nicht zutrifft. Ein entsprechendes Gutachten eines Sachverständigen kann hier ebenfalls hilfreich sein.