Nachhaltiges Bauen Ökonomisch, ökologisch und sozial

HerkunftWas bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit?
Das Wort wurde erstmals im Jahr 1713 von Hans Carl von Carlowitz gebraucht, der als Kammeralist die Holzversorgung der Hütten des Erzgebirges managte. Er machte es sich zum Ziel, den Holzanbau und den Schutz der Bäume „nachhaltig“ zu machen, sodass niemals mehr Bäume gefällt als geschützt bzw. gepflanzt wurden. Erst 1915 landete das Wort im Rechtschreibduden in der Bedeutung „Dauerhaftigkeit“ (abgeleitet von dem lateinischen Begriff „perpetuitas“, was das „Beständige“, „Unablässige“ beschreibt). Der moderne Begriff der Nachhaltigkeit geht vor allem auf die für die UN in den 1980er-Jahren entwickelte Definition der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung zurück: „Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“
- Ressourcen schonen, Umwelt schützen, Regionalität fördern
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Nachhaltig bauen bedeutet: das Ganze betrachten. Nicht nur der eigentliche Bauprozess, sondern schon die Planung, die verwendeten Ressourcen, deren Transport, ja selbst Abbruch und Recycling des Hauses in der Zukunft sollten von Anfang an mitberücksichtigt werden, wenn man nachhaltig bauen will. Ökologische Baustoffe sind ebenso wichtig wie nachwachsende, regionale Materialien. Haushersteller, die beispielsweise darauf achten, dass möglichst wenige Transportkilometer zwischen Rohstoffherstellung und Verwendung anfallen und dann möglichst viele Strecken mit umweltschonenden Antrieben zurücklegen, handeln ressourcenschonend und nachhaltig.
Auch Sie als Baufamilie haben ein gutes Stück Nachhaltigkeit in der Hand: Indem Sie den Standort Ihres neuen Hauses so wählen, dass Sie möglichst kurze Wege zu Ihrer Arbeit, der Schule, dem Sportplatz und viele öffentliche Verkehrsmittel, Carsharing-Möglichkeiten und Radwege zur Verfügung haben. - Nachhaltiges Bauen bedeutet, den gesamten Lebenszyklus eines Hauses im Blick zu behalten
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Nachhaltigkeit bedeutet also nicht nur, das eine oder andere Material auszutauschen, sondern den gesamten Lebenszyklus des Hauses zu berücksichtigen. Der Wunsch nach schönen, behaglichen Häusern darf nicht auf Kosten der nächsten Generationen gehen. Zur Nachhaltigkeit gehören beispielsweise folgende Maßnahmen: Verringerung des CO2-Ausstoßes, Reduktion von gesundheitsschädigenden Emissionen, Verhindern von Übersäuerung und Überdüngung des Bodens. Speziell beim Hausbau bedeutet dies auch, Bauschutt zu recyceln, den Wasserverbrauch auf der Baustelle zu senken und umweltgerechte Baumaterialien (Baustoffe und Hilfsstoffe) zu verwenden.
Gut für den Menschen, gut fürs Haus, gut fürs KlimaGründach: Die grüne Lunge für Ihr Dach
Für alle unsere Häuser mit Flach- und Satteldach bieten wir eine Dachbegrünung an. Ein grünes Dach macht Ihr Haus attraktiv und wortwörtlich grüner. Es fördert die Nachhaltigkeit Ihrer Immobilie. Grüne Dächer mit niedrig wachsenden Gräsern, Kräutern und Sedum sehen nicht nur attraktiv aus, sondern bieten auch viele Vorteile. Sie sorgen für Regenwasserrückhalt, wirken wie eine natürliche Dachdämmung, bieten Insekten Schutz und Lebensraum, binden Feinstaub, filtern Schadstoffe, verbessern das Mikroklima und erzeugen Sauerstoff. Natürlich fördern Sie mit einem Gründach auch die Biodiversität und den Artenschutz.