Bilanz nach Dauerregen

Hochwasserschutz in der SmartCity funktioniert

08.01.2024

Die Auswirkungen des Dauerregens der letzten Wochen sind in Niedersachsen weiterhin spürbar. Unsere SmartCity trotzt den Wassermassen und zeigt, dass die „Schwamm-Siedlung“ funktioniert. „Diese Art der Entwässerung gehört zu den wichtigsten Innovationen, die wir in der SmartCity entwickelt haben, die auf die Folgen des Klimawandels ausgerichtet ist “, sagt Dirk Viebrock. Das Foto zeigt den hohen Wasserstand auf den benachbarten Grünflächen außerhalb der SmartCity in Harsefeld.

Die Siedlungsoberflächen und der Boden wurden so konzipiert und gebaut, dass auch bei einem Stark- oder Dauerregen kein Wasser die Siedlung verlässt und dabei dennoch die Siedlung uneingeschränkt genutzt werden kann und die Häuser keine Schäden erleiden. Dazu gehören die folgenden Maßnahmen: Die Erschließungsstraßen und Wege wurden mit einem neuartigen System gebaut, das aus einem Schotteraufbau mit einer speziellen dynamischen oberen Schicht besteht, die auch das Regenwasser eines Starkregens komplett aufnehmen kann.

Für den Fall, dass auch diese Speicherschicht voll ist, führt ein Entwässerungsrohr zu einer Zisterne, in der das Regenwasser gesammelt wird und bei Trockenperioden zur Verfügung steht. Wenn die Zisterne auch voll ist, wird das Wasser in eine weitere Rigolenversickerung geleitet, wo es langsam versickern kann und zur Grundwasserneubildung beiträgt. Sind auch die Versickerungsrigolen gefüllt, greift das letzte Modul des Systems – die Entwässerungsgräben im hinteren Teil der Grundstücke.

„Auch, wenn niemand diesen Praxistest mit den Regenmassen der vergangenen Tage so gewollt hat, können wir jetzt feststellen, dass das System funktioniert“, so Dirk Viebrock. Die Erschließungsstraßen und Wege der SmartCity blieben nach dem großen Regen wasserfrei - im Gegensatz zu den wasserumfluteten Häusern in der Nachbarschaft.