Baukosten  Was kostet es, ein Haus zu bauen?

Die Kosten eines Hausbaus hängen von vielen Einzelheiten ab: Bauweise, Haustyp, Extrawünsche, Größe, Anzahl der Zimmer, die Lage des Grundstücks und die Ausstattung beeinflussen die Kosten – aber auch den Wert des Hauses. Die Kosten für Fertighäuser können geringer sein als die Kosten von Massivhäusern – müssen es aber nicht. Massivhäuser sind hingegen meist wertbeständiger: Stein auf Stein gebaute Häuser überzeugen mit einer ungeschlagenen Robustheit, gutem Raumklima, bester Wärmedämmung und hohem Schallschutz.

Baukosten

Checkliste Kosten für den Hausbau: Was ist inklusive?

Die reinen Kosten des Hausbaus sind das eine, die Inklusivleistungen das andere. Hier kann es sehr große Unterschiede geben. Der Blick auf die Endsumme mehrerer Kostenvoranschläge kann zuweilen darüber hinwegtäuschen, dass bei dem einen Hersteller viele Dinge nicht inbegriffen sind, bei dem anderen schon. Nutzen Sie unsere Checkliste, um den Angeboten Ihrer Haushersteller auf den Zahn zu fühlen.

Welche Inklusivleistungen bietet mein Haushersteller?

 

  • Gibt es eine festgelegte Bauzeit? Wie lang ist diese?
  • Erhalten Sie bereits bei Vertragsunterzeichnung einen verbindlichen Fertigstellungstermin, damit Sie Ihren Umzug planen und Bereitstellungszinsen von Ihrer Bank vermeiden können?
  • Wie lange ist die Garantiezeit für das Haus? Welche Gewerke und Bestandteile der Ausstattung werden davon abgedeckt?
  • Sind sämtliche Berechnungen und Bauzeichnungen für den Bauantrag inklusive? Übernimmt Ihr Baupartner die Antragsstellung?
  • Sind die Baugrunduntersuchung und das Bodengutachten Teil der vertraglichen Leistungen?
  • Sind Erdarbeiten und die Bodenplatte Inklusivleistungen?
  • Haben Sie die Wahl zwischen einer Putz- und einer Verblendfassade?
  • Profitieren Sie von der BEG-Förderung (ehemals KfW-Förderung) für die besonders energieeffizienten Energiestandard „Effizienzhaus 40"?
  • Können Sie nachhaltig Ihre eigene Energie für die Haustechnik erzeugen, speichern und selbst nutzen – dank einer Photovoltaikanlage und Hausbatterie?
  • Gibt es einen Blower-Door-Test zum Nachweis der Dichtigkeit der Gebäudehülle? Erhalten Sie einen Nachweis dafür?
  • Gibt es die Möglichkeit, einen Keller mitzubeauftragen? Kann der Keller auch als „Weiße Wanne“ ausgeführt werden und erreicht den gleichen Energieeffizienzstandard wie die Wohnräume?
  • Bieten die Fenster einen erhöhten Einbruchschutz und abschließbare Fenstergriffe sowie elektrische Rollläden?
  • Kann Ihr Haushersteller Referenzen in Form von zufriedenen Bauherren oder gar Testsiege bei Vergleichstests vorweisen?
  • Gibt es Musterhäuser, die Sie besichtigen können, und eine Bemusterungshalle, wo Sie die gesamte Vielfalt der Ausstattung live erleben?
Baunebenkosten

Baunebenkosten Mit diesen Baunebenkosten sollten Sie beim Hausbau rechnen

Wer ein neues Haus baut, kann meist klar die Kosten für Haus und Grundstück benennen. Bei den sogenannten Baunebenkosten sieht es oft anders aus: Wissen Sie genau, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen? Wir erklären Ihnen im Detail, in welcher Phase des Neubaus welche Baunebenkosten anfallen. Unterm Strich handelt es sich um etwa 15 bis 20 Prozent des Gesamtbudgets.

Übliche Baunebenkosten:

  • Maklercourtage für Ihr Grundstück  

  • Notar- und Grundbuchkosten 

  • Grunderwerbsteuer 

  • Bauantrag 

  • Baugenehmigung

  • Vermessung 

  • Bodengutachten

  • eventueller Abriss von Altbauten 

  • Baumfällarbeiten

  • Einrichtung einer Baustraße 

Tipps Unsere Tipps für Baunebenkosten

Nach der gängigen Faustformel sollten Sie ungefähr 15 bis 20 Prozent der Finanzierungssumme für Ihr Haus als Eigenkapital aufbringen, was in etwa den zu erwartenden Baunebenkosten entspricht. Viele Banken geben Ihnen erst unter dieser Bedingung einen Kredit, da die Baunebenkosten keinen Substanzwert im engeren Sinne darstellen und die Bank diese Kosten deshalb nicht beleihen kann. Auch für den Neukauf von Möbeln und weiterer Ausstattung, die nicht über die Baufinanzierung abgedeckt werden können, sollten Sie eine entsprechende Summe bereithalten. Und denken Sie auch an die Gestaltung des Gartens und der übrigen Außenbereiche.

Die Erwerbsnebenkosten rund um den Grundstückskauf

Die ersten Erwerbsnebenkosten fallen bereits bei der Suche und dem Kauf des Grundstücks an. Wenn das Grundstück von einem Makler vermittelt wird, verlangt dieser von Ihnen zusätzlich eine Maklercourtage: Üblich sind hier bis zu 7,14 Prozent des Kaufpreises.

Kosten für Notar, Grundbuch und Grunderwerbssteuer

Der Eigentümerwechsel eines Grundstücks muss von einem Notar besiegelt und ins Grundbuch eingetragen werden: 1,5 bis 2,0 Prozent des Kaufpreises fallen dafür an. Hinzu kommt die Grunderwerbsteuer, die sich je nach Bundesland unterscheidet.

Bodengutachten und Baugrundvorbereitung

Steht auf Ihrem Grundstück ein altes Gebäude, das abgerissen werden muss oder sind Bäume zu fällen, sollten Sie dies ebenfalls als Baunebenkosten einkalkulieren. Was unter der Grasnarbe liegt, klären die Baugrunduntersuchung und ein Bodengutachten. Daraus geht hervor, mit wie viel Aufwand der Baugrund vorbereitet werden muss oder ob es gar nötig wird, dass Altlasten des Bodens entsorgt werden müssen. Denn wenn der Bodenaushub auf dem Gelände nicht verwendet werden kann, sind die Kosten für den Abtransport ebenfalls Baunebenkosten.

Endspurt zur Baugenehmigung

Bevor es mit dem Neubau losgehen kann, muss die Baugenehmigung erteilt werden. Hierzu müssen Lagepläne und (statische) Berechnungen durchgeführt werden. Um die Unterlagen zu erstellen, wird das Grundstück von einem Vermessungsingenieur vermessen. Diese Kosten fallen immer an, auch wenn die Baugenehmigung verweigert wird.

Erschließung und Versorgung

Auch für die Einrichtung der Baustelle fallen verschiedene Nebenkosten an. So muss die Bauherrin oder der Bauherr beispielsweise für die Standplätze von Bautechnik, Baustraßen, Lagerflächen, Ausschilderungen und Straßensperren sowie die Errichtung eines Bauzaunes sorgen. Weitere Kostenpositionen, die auf Sie zukommen, sind: Bauwasser und Baustrom während der Bauarbeiten sowie der Anschluss des Hauses an Strom, Wasser, die Kanalisation und Telekommunikationsleitungen. Auch die wichtigsten Versicherungen, wie etwa die Bauleistungs- und Bauherren-Haftpflichtversicherung, sollten Sie als Baunebenkosten einkalkulieren.

 

Beratungstermin Sie möchten mehr erfahren?

Für manche besondere Leistung muss man sich sehr intensiv mit den Preislisten und der Baubeschreibung der Baupartner beschäftigen. Sie fragen sich außerdem, wie Sie die Wohnfläche kostenbewusst planen können und welche Kosten für welchen Haustyp zu kalkulieren sind? Schließlich unterscheiden sich die Kosten für ein Einfamilienhaus stark von dem eines Mehrfamilienhauses, und auch für Bungalows ergeben sich andere Kosten als für Häuser mit Obergeschoss. Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite!

Auf einem Tisch liegt ein Grundriss, darüber ein Viebrockhaus-Zollstock.
Beratungstermin

Haben Sie bereits erste Ideen zu Ihrem Bauprojekt? Bringen Sie diese gern zum Beratungstermin mit. Wir freuen uns auf die gemeinsame Planung Ihres Viebrockhauses!

Wissenswert Alles rund um Finanzierung und Kosten

Die Finanzierung und Kostenplanung des Hausbaus kann sich schnell zu einem undurchsichtigen und verwirrenden Konstrukt entwickeln. Damit Sie den Durchblick behalten und wissen was bei einer seriösen Baufinanzierung und -planung berücksichtigt werden sollte, stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Hier erhalten Sie weitere Informationen und Tipps zum Thema Finanzierung und Kosten.