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Mehr als nur Wetterschutz

Walmdach, Satteldach & Co: Die passende Dachform für Ihr Haus 

Die Wahl der richtigen Dachform ist eine entscheidende Komponente beim Hausbau, die sowohl die Ästhetik als auch den Gesamteindruck des Gebäudes maßgeblich beeinflusst. Von der klassischen Eleganz des Satteldachs bis zur modernen Schlichtheit des Flachdachs bietet jede Dachform ihre eigenen Vorteile und Herausforderungen. In diesem Ratgeber werfen wir einen detaillierten Blick auf fünf gängige Dachformen: Pultdach, Flachdach, Satteldach, Walmdach und Zeltdach. Welche Form für Sie die Richtige ist? Finden wir es gemeinsam heraus!

Pultdach

Ein Pultdach zeichnet sich durch eine einzige geneigte Dachfläche aus, die von der Dachtraufe (unterer Rand des Daches) zum Dachfirst (oberste Kante des Daches) ansteigt. Diese einfache Konstruktion verleiht dem Gebäude ein modernes und dynamisches Erscheinungsbild. Typischerweise weist ein Pultdach eine Neigung zwischen 11° und 60° auf, wobei etwa 20° am häufigsten vorkommen. Die Dachneigung ist in der Regel geringer als bei einem vergleichbaren Satteldach.

Maxime 200 II SG - Pultdach

Vorteile

  • Kosteneffizienz durch einfache Konstruktion und geringeren Materialeinsatz
  • Optimale Raumnutzung im Obergeschoss durch geringe Dachschräge
  • Hervorragende Eignung für Solaranlagen und Photovoltaik
  • Gute natürliche Belichtungsmöglichkeiten durch große Fensterflächen
  • Effiziente Wasserableitung und Selbstreinigungseffekt bei ausreichender Neigung

Nachteile

  • Mögliche Überhitzung im Sommer unter dem Dach
  • Aufwendigere Dämmung und Abdichtung, besonders bei flachen Neigungen
  • Potenzielle Laub- und Schmutzansammlung bei geringer Neigung
  • Reduzierte Gestaltungsmöglichkeiten im Vergleich zu traditionellen Dachformen

Das Pultdach, ursprünglich oft bei Nebengebäuden eingesetzt, hat sich heute zu einer beliebten Option für Hauptgebäude entwickelt und wird zunehmend als architektonisches Gestaltungselement eingesetzt.

Flachdach

Ein Flachdach hat eine nahezu horizontale Dachfläche, die eine Neigung von maximal 10° aufweist. Typischerweise liegt die kaum wahrnehmbare Neigung zwischen 2 Prozent und 5 Prozent, um eine ausreichende Entwässerung zu gewährleisten. Diese moderne Dachform verleiht Gebäuden ein klares, geradliniges Erscheinungsbild und maximiert den nutzbaren Raum im Obergeschoss.

Edition 1200 als Flachdachhaus

Vorteile

  • Maximale Raumnutzung im Obergeschoss durch fehlende Dachschrägen
  • Vielseitige Nutzungsmöglichkeiten der Dachfläche (z. B. als Dachterrasse, Gründach oder für Photovoltaik)
  • Kostengünstige Errichtung durch einfache Konstruktion und geringeren Materialeinsatz
  • Hohe Flexibilität bei der Gebäudeplanung und -erweiterung
  • Moderner Look und klare Architektursprache

Nachteile

  • Höherer Wartungsaufwand und kürzere Lebensdauer der Dachabdichtung im Vergleich zu geneigten Dächern
  • Erhöhtes Risiko von Wasserschäden bei unsachgemäßer Abdichtung oder Entwässerung
  • Potenzielle Probleme mit stehendem Wasser und Schneelast
  • Aufwendigere Dämmung zur Vermeidung von Wärmebrücken
  • Eingeschränkte Möglichkeiten zur natürlichen Belüftung des Dachraums

Flachdächer haben in den letzten Jahrzehnten eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Ursprünglich vorwiegend in der Industriearchitektur eingesetzt, sind sie heute ein charakteristisches Merkmal moderner Wohnhausgestaltung. 

Satteldach

Das Satteldach, eine der klassischsten und beliebtesten Dachformen, besteht aus zwei geneigten Dachflächen, die am höchsten Punkt, dem First, zusammentreffen und an den Seiten durch die Traufen begrenzt werden. Diese symmetrische Konstruktion verleiht Gebäuden ein traditionelles und zeitloses Erscheinungsbild und ist in vielen Regionen etabliert. Die Neigung eines Satteldaches variiert typischerweise zwischen 35° und 45°. Im Vergleich zum Pultdach bietet das Satteldach eine ausgewogenere Optik.

V2 als Satteldachhaus

Vorteile

  • Bewährte Konstruktion mit optimaler Wasserableitung und Witterungsbeständigkeit (keine Schneelast)
  • Großzügiger Wohnraum im Dachgeschoss plus Möglichkeit des Spitzbodenausbau durch beidseitige Schrägen
  • Vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten durch verschiedene Dachüberstände, Erker und Gauben
  • Gute Wärmedämmung und natürliche Belüftung des Dachraums
  • Hohe Akzeptanz bei Baubehörden und in traditionellen Wohngebieten

Nachteile

  • Höhere Baukosten im Vergleich zu einfacheren Dachformen wie dem Flachdach
  • Eingeschränkte Raumhöhe an den Dachrändern durch die Schrägen
  • Weniger geeignet für moderne, kubische Architekturstile
  • Komplexere Dachstuhlkonstruktion im Vergleich zu Pult- oder Flachdächern
  • Begrenzte Möglichkeiten für Dachterrassen ohne zusätzliche Aufbauten

Das Satteldach hat sich über Jahrhunderte als robuste und ästhetisch ansprechende Dachform bewährt. Es bietet eine ausgewogene Mischung aus Funktionalität und traditionellem Charme, die es zu einer zeitlosen Wahl für Wohnhäuser macht.

Walmdach

Ein Walmdach zeichnet sich durch vier geneigte Dachflächen aus, die zu allen Seiten des Gebäudes abfallen. Die Hauptdachflächen treffen sich am First, während die kleineren Dachflächen (Walme) an den Giebelseiten für einen harmonischen Abschluss sorgen. Diese klassische Dachform verleiht dem Gebäude ein elegantes und symmetrisches Erscheinungsbild. Typischerweise weist ein Walmdach eine Neigung zwischen 22° und 35° auf, wobei etwa 30° am häufigsten vorkommen. Die Dachneigung ist in der Regel etwas flacher als bei einem vergleichbaren Satteldach.

Walmdachhaus Edition 420 II

Vorteile

  • Hohe Widerstandsfähigkeit gegen Wind und Wetter durch aerodynamische Form
  • Gute Wasserableitung und Selbstreinigung durch allseitige Neigung
  • Zusätzlicher Wohnraum im Dachgeschoss, wenn auch etwas eingeschränkter als beim Satteldach
  • Klassische, zeitlose Optik, die sich gut in verschiedene Architekturstile einfügt
  • Möglichkeit zur Integration von Dachfenstern oder Gauben für mehr Lichteinfall

Nachteile

  • Höhere Baukosten im Vergleich zum Satteldach durch komplexere Konstruktion
  • Geringeres Dachvolumen und weniger nutzbare Fläche im Vergleich zum Satteldach
  • Aufwendigere Dachentwässerung durch vier Dachflächen
  • Eingeschränkte Möglichkeiten für Solaranlagen aufgrund der kleineren zusammenhängenden Dachflächen
  • Anspruchsvollere Dämmung und Abdichtung, besonders an den Übergängen der Dachflächen

Das Walmdach hat sich von seiner ursprünglichen Verwendung bei repräsentativen Gebäuden zu einer attraktiven Option für moderne Einfamilienhäuser und Villen entwickelt. Es bietet eine ausgewogene Mischung aus klassischer Ästhetik und praktischer Funktionalität, die besonders in windreichen Gegenden geschätzt wird.

Zeltdach

Das Zeltdach, eine architektonische Besonderheit, erinnert in seiner Form an ein klassisches Zelt. Mit seinen vier gleichmäßig geneigten Dachflächen, die in einem zentralen Punkt zusammenlaufen, schafft es eine einzigartige Silhouette. Diese markante Dachform verleiht Gebäuden eine unverwechselbare Präsenz und zeitlose Eleganz. Die Neigungswinkel variieren typischerweise zwischen 15° und 30°, wobei eine Neigung von etwa 22° besonders häufig anzutreffen ist. Im Vergleich zum verwandten Walmdach zeichnet sich das Zeltdach durch eine tendenziell flachere Neigung aus, was ihm ein modernes und zugleich harmonisches Erscheinungsbild verleiht.

Maxime 720 II als Zeltdachhaus

Vorteile

  • Hohe Widerstandsfähigkeit gegen Wind und Wetter
  • Gute Wasserableitung und Selbstreinigung durch allseitige Neigung
  • Einzigartiges, repräsentatives Erscheinungsbild
  • Effiziente Raumnutzung im Obergeschoss durch steile Dachflächen
  • Gute Eignung für Solaranlagen durch große zusammenhängende Dachflächen

Nachteile

  • Höhere Baukosten im Vergleich zu einfacheren Dachformen
  • Komplexere Dachkonstruktion erfordert spezialisierte Handwerker
  • Eingeschränkte Möglichkeiten für Dachfenster oder Gauben
  • Potenzielle Herausforderungen bei der Wärmedämmung im Spitzbereich
  • Aufwendigere Dachentwässerung durch vier Dachflächen

Das Zeltdach hat sich von seiner ursprünglichen Verwendung bei repräsentativen Gebäuden zu einer beliebten Option für moderne Einfamilienhäuser entwickelt. Es bietet eine einzigartige Kombination aus ästhetischer Wirkung und praktischer Funktionalität, die besonders bei freistehenden Häusern zur Geltung kommt.

Welche Dachform passt zu Ihrem Haus?

Bei der Wahl der optimalen Dachform für Ihr Haus spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle. Hier sind einige Schlüsselaspekte, die Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen können:

Kriterium Satteldach Pultdach Flachdach Walmdach Zeltdach
Wasserableitung Sehr gut Gut Ausreichend Sehr gut Sehr gut
Raumnutzung im Dachgeschoss Sehr gut Gut Begrenzt Gut Eingeschränkt
Eignung für Solaranlagen Gut Sehr gut Sehr gut Gut Gut
Windanfälligkeit Mittel Hoch Gering Gering Gering
Baukosten Mittel Niedrig Niedrig Hoch Hoch
Traditionelle Optik Sehr gut Gering Gering Gut Gut
Moderne Optik Gering Sehr gut Sehr gut Mittel Mittel
Wartungsaufwand Gering Gering Hoch Gering Gering
Schneelasteignung Sehr gut Gut Gering Gut Gut
Flexibilität bei Erweiterungen Mittel Gut Sehr gut Eingeschränkt Eingeschränkt

Fazit:

Bei der Auswahl der passenden Dachform für Ihr Haus sollten Sie sowohl funktionale als auch ästhetische Aspekte berücksichtigen. Ob traditionelles Satteldach, modernes Flachdach oder charakterstarkes Zeltdach – jede Form hat eigene Vorzüge und Anforderungen. Wägen Sie ab zwischen Baukosten, Raumnutzung, Energieeffizienz und klimatischen Bedingungen, um Ihre ideale Dachform zu finden.

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