Innenausbau  Innenausbau im Haus: Tipps & Tricks für eine erfolgreiche Umsetzung

Der Rohbau steht und das Dach ist aufgetragen (Stichwort Richtfest!): Jetzt kann der Innenausbau Ihres Hauses beginnen. Hierunter fallen so unterschiedliche Arbeiten wie das Verlegen der Fußböden, die Installation der Heizungs- und Sanitäranlagen oder auch die Decken- und Wandverkleidung. Entsprechend sind mehrere spezialisierte Handwerker in den verschiedenen Gewerken am Innenausbau beteiligt. Wer einige Maßnahmen des Innenbaus in Eigenleistung erbringt, kann Kosten sparen. Lesen Sie hier unsere Tipps für einen effizienten Innenausbau Ihres Hauses.

 

Eingangsbereich mit Holztreppe im Ausbau

Innenausbau im Haus: Das müssen Sie beachten

Bauleiter unterstützt, der sich unter anderem um die Koordination der einzelnen Gewerke und die Überwachung des Baufortschritts kümmert. Diese Rolle kann beispielsweise die Architektin oder der Architekt übernehmen. Wenn Sie ausreichend Zeit und Expertise besitzen, können Sie die Bauleitung für Ihr Eigenheim aber natürlich auch selbst übernehmen.

Lassen Sie sich hierfür von den einzelnen Handwerksbetrieben immer einen verantwortlichen, gut erreichbaren Ansprechkontakt nennen und legen Sie vorab fest, welcher Betrieb wann welche Maßnahmen übernimmt. Die verschiedenen Gewerke dürfen sich nicht gegenseitig im Weg stehen, und Trocknungsphasen in einem Raum sollten sinnvoll für Innenbau-Maßnahmen in einem anderen Bereich genutzt werden.

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Das umfasst der Innenausbau

Insgesamt müssen Sie für den gesamten Innenausbau eines Hauses etwa drei bis vier Monate einplanen. Bei einer mehrgeschossigen Villa erhöht sich die Dauer, während bei einem kompakten Gebäude wie einem Bungalow die Innenbau-Phase auch kürzer dauern kann. Rechnen Sie immer auch mit Verzögerungen durch Lieferengpässe und andere nicht planbare Ereignisse.

Diese Arbeiten zählen zum Innenausbau eines Hauses:

  • Trockenbau (Zwischenwände, Unterböden, ggf. Innendämmung)
  • Vorarbeiten für Heizungs-, Sanitär- und Elektro-Installation
  • Einbau von Treppen
  • Einbau der Fußbodenheizung
  • Einbau von Außentüren und Fenstern
  • Verlegung des Estrichs
  • Heizungs-, Sanitär- und Elektro-Hauptarbeiten
  • Verlegung von Fliesen
  • Verlegung von Oberböden
  • Einbau von Innentüren
  • Maler- und Tapezierarbeiten
  • Abschluss der Heizungs-, Sanitär- und Elektro-Installation

Im Allgemeinen erfolgt der Innenausbau in der hier genannten Reihenfolge. Durch Überschneidungen oder den Wegfall einzelner Schritte kann sich der Ablauf auch ändern. So ist zum Beispiel bei moderner Außendämmung oft keine zusätzliche Innendämmung erforderlich.

Kostenoptimierung beim Innenausbau: So behalten Sie Ihr Budget im Griff

Um das Budget und damit Ihre Baufinanzierung nicht zu sprengen, haben Sie selbstverständlich sorgfältig geplant. Sinnvoll ist, sich ganz zu Beginn des Bauprojekts eine Liste sowohl der unbedingt erforderlichen als auch der zwar wünschenswerten, aber nicht essenziellen Baumaßnahmen für den Innenausbau zu machen. Die Vorhaben auf der zweiten Liste nehmen Sie nur dann in Angriff, wenn Ihr Budget diese Spielräume erlaubt. Im Schnitt müssen Sie für den Innenausbau eines Hauses mit Kosten zwischen 400 und 800 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Doch auch ohne Verzicht auf Extrawünsche lassen sich die Kosten für den Ausbau optimieren: Packen Sie mit an! Wenn Sie einen Teil der Arbeiten selbst erledigen, können Sie bei den Kosten für Handwerker einiges sparen. Bedingung ist jedoch ein ausreichendes handwerkliches Geschick. Sie sollten Ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten realistisch einschätzen und auf der Baustelle nur jene Aufgaben übernehmen, die Sie sowohl hinsichtlich Ihrer Kompetenz und Erfahrung als auch hinsichtlich Ihrer zeitlichen Kapazitäten in Eigenleistung stemmen können.

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Eigenleistung beim Innenausbau: Das ist möglich

Zu den typischerweise beim Innenausbau anfallenden Arbeiten, die von Ihnen selbst erledigt werden können, zählen Maler-, Tapezier- und Lackierarbeiten, das Verlegen von Fliesen oder Bodenbelägen sowie Arbeiten an den Wänden, wie das Aufbringen des Innenputzes oder der Dämmung. Anspruchsvollere Innenausbau-Arbeiten – wie Trockenbau, Treppenbau, das Verlegen des Estrichs oder den Einbau der Küche – sollten nur von Menschen angegangen werden, die über die entsprechende Sachkenntnis verfügen.

Achtung: Für einige Arbeiten im Innenausbau sind zwingend weitreichende Fachkenntnisse erforderlich, da bei unsachgemäßer Ausführung erhebliche Sicherheitsrisiken drohen. Hierzu zählen:

  • Installation der Elektrik
  • Sanitärarbeiten
  • Heizungsarbeiten
  • Fenstereinbau
  • Installation von Lüftungs- und Klimatisierungssystemen

Vielleicht haben Sie das Glück, einen Fachmann oder eine Meisterin im Bekanntenkreis zu haben. Bedenken Sie jedoch, dass Schäden durch eine unsachgemäße Ausführung letztlich höhere Kosten verursachen als die Beauftragung eines Fachbetriebs von Anfang an.

Um sich selbst und Ihre Helfenden abzusichern, sollten Sie eine Bauherren-Haftpflichtversicherung abschließen. Sinnvoll ist außerdem, vorab schriftlich festzuhalten, welche Arbeiten von den beauftragten Handwerksfirmen und welche in Eigenleistung erledigt werden.

Moderner Innenausbau: So gestalten Sie Ihr Zuhause zeitgemäß

Großzügig und lichtdurchflutet – so wünschen sich die meisten Menschen heute ihre Immobilie. Um dies auch bei begrenztem Platzangebot zu verwirklichen, geht der Trend weg von kleinen, abgegrenzten Küchen und Esszimmern hin zu einem offenen, modern gestalteten Koch-, Ess- und Wohnbereich, der unter anderem auf eine freistehende Kochinsel setzt. Von allen Seiten zugänglich, kann hier gekocht und gebacken, gebraten und flambiert werden, was die Miteinbeziehung von Familienmitgliedern und Gästen ermöglicht. Durch den Verzicht auf Türen entsteht zusätzlicher Platz und das Licht der Fenster gelangt in jede Ecke.

Auch im übrigen Haus setzt sich der luftige Trend fort: Im Schlafzimmer verschwindet die Garderobe in einem separaten Raum statt in einem wuchtigen Kleiderschrank. Eine Speisekammer sowie ein Multifunktionsraum für Homeoffice, Fitness oder Mediennutzung schaffen zusätzliche Freiräume.

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Feinschliff fürs Badezimmer

Beim Innenausbau des Hauses spielt auch das Badezimmer eine wichtige Rolle. Wie wäre es mit einem modernen Dusch-WC? Dieses beansprucht nicht mehr Raum als eine herkömmliche Toilette und passt in jedes noch so kleine Bad. Lediglich der erforderliche Stromanschluss muss bei der Planung mitbedacht werden. Ebenerdige Duschen sind nicht nur bequem sauber zu halten, sie ermöglichen auch ein barrierefreies Duschvergnügen. Hier ist zu beachten, dass der Boden der Dusche leicht geneigt sein muss, damit das Wasser gut ablaufen kann.

Bei den Badewannen haben Sie die Wahl zwischen einem klassischen Modell, einer freistehenden Wanne und einer in den Boden eingelassenen Variante. Letztere eignet sich jedoch aufgrund der Unfallgefahr nicht für einen Haushalt mit kleinen Kindern. Ihre freistehende Badewanne soll nicht im Badezimmer, sondern im Schlafzimmer oder in einem separaten Wellnessbereich stehen? Gar kein Problem – sofern Sie bei der Planung des Innenausbaus an die entsprechende Verlegung von Wasser-, Abwasser- und Stromleitungen gedacht haben.

Hausbau mit Viebrockhaus: Unsere Ratgeberthemen

Was muss ich bei der Planung meines Traumhauses beachten? Wie wähle ich die ideale Ausstattung? Wie kann ich möglichst nachhaltig bauen? In unseren Ratgeberthemen finden Sie Infos für alle Bauphasen.

Auf einem Tisch liegt ein Grundriss, darüber ein Viebrockhaus-Zollstock.
Beratungstermin

Haben Sie bereits erste Ideen zu Ihrem Bauprojekt? Bringen Sie diese gern zum Beratungstermin mit. Wir freuen uns auf die gemeinsame Planung Ihres Viebrockhauses!