Ratgeber - Baugenehmigung  Baugenehmigung erhalten: Das gibt es zu beachten

Eine Baugenehmigung ist ein wichtiger Schritt für den Bau Ihres Eigenheims. Ohne Genehmigung ist es nicht erlaubt, bauliche Veränderungen am eigenen Grundstück vorzunehmen. Mit einer Baugenehmigung haben Bauende die nötige Sicherheit, dass das Projekt allen gesetzlichen Vorschriften entspricht und dass keine Probleme auftreten. Dieser Leitfaden erklärt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie eine Baugenehmigung erhalten und was dabei zu beachten ist.

Ein professioneller Händedruck wird in Großaufnahme gezeigt.
Auf einer Tischplatte sind Grundrisse, ein Computer und ein Taschenrechner zu sehen. Die Hände einiger Personen sind zu sehen, die Berechnungen durchführen, die für das Bau- und Baugenehmigungsverfahren relevant sind.

Schritt 1: Feststellen, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist

Es gibt bauliche Veränderungen, die keiner Baugenehmigung bedürfen. Es ist möglich, eine Baugenehmigung zu erhalten, indem man eine Bauanzeige einreicht. Es ist daher wichtig, dass Sie sich vor der Durchführung der Maßnahme vergewissern, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist. Ihre örtliche Bauaufsichtsbehörde kann Ihnen dabei helfen.

Ein neues Baugebiet aus der Vogelperspektive.

Informieren Sie sich über neue Baugebiete

Eine gute Möglichkeit, ein Baugebiet zu finden, ist, sich über neue Baugebiete zu informieren. Das sind Gebiete, in denen neue Häuser gebaut werden können. Neubaugebiete sind in der Regel sehr beliebt, weil sie meist provisionsfrei verkauft werden und oft gut an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen sind.

Ein Mann im Anzug zeigt einem Paar etwas auf einem Tablet.

Schritt 2: Wählen Sie einen qualifizierten Partner

Wenn Sie eine Baugenehmigung benötigen, sollten Sie einen qualifizierten Partner beauftragen. Dabei kann es sich um Architekturschaffende, ein Bauunternehmen oder um Personen aus dem Ingenieurwesen handeln. Ihr Partner wird die erforderlichen Pläne und Unterlagen für den Bauantrag erstellen und Sie durch das Genehmigungsverfahren begleiten.

Unser bewährter Rundum-Sorglos-Service schließt auch die Baugenehmigung mit ein. Wenn Sie mit Viebrockhaus bauen, unterstützen unsere Experten Sie bei sämtlichen Behördengängen und bei allem aufwendigen Papierkram – Bauantrag inklusive!

Auf einem Tisch liegt ein Grundriss, darüber ein Viebrockhaus-Zollstock.

Schritt 3: Die erforderlichen Unterlagen

Bevor Sie den Antrag einreichen, müssen Sie sicherstellen, dass Sie alle erforderlichen Unterlagen beigefügt haben. Die genauen Anforderungen können je nach Bundesland variieren. In der Regel benötigen Sie jedoch Zeichnungen, Pläne und Berechnungen, die den Umfang und die Art des geplanten Bauvorhabens genau wiedergeben. Zu den erforderlichen Unterlagen gehören:

  • Lageplan
  • Baubeschreibung
  • Bauzeichnungen
  • Berechnungen des umbauten Raums, der Geschosszahl und der Grundflächenzahl
  • Nachweise der Standsicherheit, des Wärmeschutzes, des Brandschutzes und des Schallschutzes
Nachhaltigkeit

Schritt 4: Einreichung des Bauantrags

Der Bauantrag muss bei der örtlichen Bauaufsichtsbehörde oder bei der Gemeinde eingereicht werden. Alle erforderlichen Unterlagen, wie Bauzeichnungen, Berechnungen und Nachweise, müssen vollständig eingereicht werden. Fehlen Unterlagen, kann dies zu Verzögerungen im Genehmigungsverfahren führen.

Zwei Eltern sitzen mit ihren beiden Kindern auf der Couch und schauen sich auf dem Laptop ihren geplanten Hausbau an.

Schritt 5: Prüfung des Bauantrags

Die örtliche Bauaufsichtsbehörde prüft den Bauantrag auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und Bestimmungen. Dazu gehört auch die Prüfung, ob das Bauvorhaben mit dem Bebauungsplan und den Bauvorschriften übereinstimmt.

Falls der Bauantrag unvollständig oder fehlerhaft ist, kann die Bearbeitung des Antrags durch die Bauaufsichtsbehörde erheblich verzögert werden. Es ist daher ratsam, den Bauantrag sorgfältig vorzubereiten und gegebenenfalls Experten wie Architekturschaffende oder Personen aus dem Bau- Ingenieurwesen hinzuzuziehen, um mögliche Fehler oder Unklarheiten im Antrag zu vermeiden. Sobald der Bauantrag von der Bauaufsichtsbehörde genehmigt wurde, können die Bauarbeiten beginnen, sofern keine weiteren Verfahren wie Prüfungen zum Emissionsschutz oder zum Wasserschutz erforderlich sind.

Frau am Arbeitsplatz

Schritt 6: Erteilung der Baugenehmigung

Wenn der Bauantrag vollständig und korrekt ist und keine Einwände erhoben werden, erteilt die örtliche Bauaufsichtsbehörde die Baugenehmigung. Dies ist ein Bescheid, der bestätigt, dass der Bauherr oder die Bauherrin das Bauvorhaben durchführen dürfen.

Die Baugenehmigung ist jedoch nicht unbegrenzt gültig. In der Regel gilt sie für einen bestimmten Zeitraum, der je nach Bundesland unterschiedlich sein kann. Innerhalb dieser Frist müssen die Bauenden das Bauvorhaben beginnen und abschließen. Wenn der Bauherr oder die Bauherrin es nicht schafft, innerhalb der Frist mit dem Bau zu beginnen oder ihn abzuschließen, muss er eine Verlängerung der Baugenehmigung beantragen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Baugenehmigung bestimmte Auflagen und Bedingungen enthalten kann, die Bauende erfüllen müssen. Dazu können Anforderungen an den Lärmschutz, Brandschutz oder den Einsatz erneuerbarer Energien gehören. Bauende müssen sicherstellen, dass sie diese Auflagen einhält, da sonst die Baugenehmigung widerrufen werden kann.

Eine Baugenehmigung kann auch unter bestimmten Umständen widerrufen werden, z. B. wenn die Bauenden gegen Vorschriften oder Bedingungen der Baugenehmigung verstoßen. In diesem Fall kann die Bauaufsichtsbehörde eine Rücknahme oder einen Widerruf der Baugenehmigung veranlassen.

Ein Bauarbeiter liest den Bauplan ab, um die nächsten Schritte erfolgreich auszuführen.

Schritt 7: Durchführung des Bauvorhabens

Nach Erteilung der Baugenehmigung kann das Bauvorhaben beginnen. Alle Vorgaben und Auflagen aus der Baugenehmigung müssen eingehalten werden. Auch während der Bauausführung können weitere Prüfungen und Genehmigungen durch die Bauaufsichtsbehörde erforderlich sein.

Klassisch

Schritt 8: Fertigstellung des Bauvorhabens

Nach Fertigstellung des Bauvorhabens muss die Bauaufsichtsbehörde über die Fertigstellung informiert werden. Alle erforderlichen Nachweise und Unterlagen müssen eingereicht werden. Die Bauaufsichtsbehörde führt eine Endabnahme des Bauvorhabens durch und erteilt einen Fertigstellungsbescheid.

Fazit: Baugenehmigung zeitnah beantragen

Das Einholen einer Baugenehmigung kann ein langwieriger und komplexer Prozess sein, der viel Zeit und Mühe erfordert. Mit einer sorgfältigen Planung und Vorbereitung können Sie jedoch sicherstellen, dass der Antrag reibungslos verläuft und die Genehmigung rechtzeitig erteilt wird. Achten Sie darauf, dass Sie alle erforderlichen Unterlagen beifügen und den Antrag vollständig und korrekt ausfüllen.

 

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