Offene Bauweise beim Hausbau – Gestaltungsspielraum sinnvoll nutzen
Planen Sie gerade Ihr Traumhaus? Dann haben Sie sicherlich schon festgestellt, dass es bei der Planung nicht nur um die Architektur und die Ausstattung geht, sondern auch um die Bauweise. Vielleicht sind Sie dabei bereitsauf den Begriff »Offene Bauweise« gestoßen. Doch was verbirgt sich genau dahinter? Welche Vorschriften gelten bei der offenen Bauweise und worin unterscheidet sie sich von anderen Bauformen? In diesem Ratgeber erhalten Sie einen umfassenden Überblick: Wir zeigen Ihnen, was die offene Bauweise ausmacht, welche rechtlichen Grundlagen gelten und welche Vorteile sie BauherrInnen bietet. Sie erfahren zudem, welche Gestaltungsspielräume Sie mit dieser Bauweise haben und wie wir Sie als erfahrenes Bauunternehmen dabei unterstützen, Ihr Bauvorhaben optimal in die Tat umzusetzen.
Definition: Was bedeutet offene Bauweise?
Die offene Bauweise ist ein Begriff aus der Baunutzungsverordnung (kurz: BauNVO). Diese regelt, wie ein Gebäude auf einem Grundstück platziert werden darf und welche Abstände zu Nachbargrundstücken einzuhalten sind. Anders als bei der geschlossenen Bauweise entstehen hier folglich freistehende Gebäude mit klaren Grenzabständen. Wenn Sie also von einem freistehenden Eigenheim träumen, ist die offene Bauweise genau das Richtige für Sie.
Typische Merkmale der offenen Bauweise
- Freistehende Gebäude: Einfamilienhäuser, Doppelhäuser oder Reihenhäuser werden mit klaren Grenzabständen in der offenen Bauweise errichtet
- Klare Abstände: Es gibt festgelegte Mindestabstände zu den Nachbargrundstücken. Das sorgt nicht nur für jede Menge Licht, sondern auch für Privatsphäre.
- Flexibilität: Mit der offenen Bauweise nutzen Sie Ihr Grundstück individueller und können Haus und Garten optimal zur Sonne ausrichten.
- Rechtliche Sicherheit: Die Bauweise ist im Bebauungsplan klar definiert. Das erleichtert nicht nur die Planung, sondern auch die Genehmigung.
Wichtig: Die offene Bauweise beschreibt lediglich die Stellung des Gebäudes auf dem Grundstück und ist nicht zu verwechseln mit dem Grundriss oder der Raumaufteilung im Inneren. Während sich ein »offener Grundriss« auf die Gestaltung des Wohnbereichs bezieht, regelt die »offene Bauweise« die Nutzung des Grundstücks und die äußere Baugestaltung.
Der Bebauungsplan: Darum ist er bei der offenen Bauweise wichtig
Der Bebauungsplan ist die Grundlage für Ihr Bauvorhaben. Darin wird verbindlich festgelegt, wie und wo Ihr Haus auf dem Grundstück stehen darf, welche Abstände einzuhalten und welche Bauformen zulässig sind. Wenn Sie Ihr Traumhaus mit offener Bauweise planen, sollten Sie den Bebauungsplan also genau im Blick haben. Denn er dient nicht nur zur Orientierung, sondern setzt auch klare Grenzen.
Das wird im Bebauungsplan festgesetzt
- Bauweise: Häufig sind Einfamilienhäuser und Doppelhäuser erlaubt.
- Abstandsflächen: Es gibt exakte Grenzabstände, die einzuhalten sind.
- Bebauungstiefe: Es gibt klare Vorgaben, wo das Haus auf dem Grundstück gebaut werden darf.
- Gestaltungsvorgaben: Dachneigung, Geschosszahl oder die Fassadengestaltung können ebenfalls vorgeschrieben sein.
So schafft der Bebauungsplan einheitliche Rahmenbedingungen und sorgt für ein harmonisches Ortsbild – während die offene Bauweise Ihnen Freiraum in der Grundstücksgestaltung ermöglicht.
Unterschiede zwischen offener und geschlossener Bauweise
Auch, wenn Sie sich bereits für die offene Bauweise entschieden haben, kann es sein, dass bei Ihrem Grundstück die geschlossene Bauweise vorgeschrieben ist. Beide Begriffe beschreiben, wie ein Haus auf einem Grundstück stehen darf, haben jedoch sehr unterschiedliche Auswirkungen auf die Planung. Hierin unterscheiden sie sich:
Offene Bauweise
- Gebäude stehen frei mit klar definierten Abständen zu Nachbargrundstücken.
- Typische Hausvarianten sind Einfamilienhäuser und Doppelhäuser.
- Die Vorteile sind mehr Licht, Luft, Privatsphäre und Flexibilität bei der Gartengestaltung.
Geschlossene Bauweise
- Gebäude stehen direkt aneinander, in der Regel ohne seitliche Abstände zum Nachbarhaus.
- Typische Hausvarianten sind urbane Reihenhaussiedlungen oder Blockrandbebauungen, bei denen die Grundstücksfläche maximal ausgenutzt wird.
- Die Nachteile sind dichte Bebauung, weniger Flexibilität in puncto Belichtung, Privatsphäre und Grundstücksgestaltung.
Fazit: Die offene Bauweise schafft Freiraum und Gestaltungsmöglichkeiten, während die geschlossene Bauweise auf nahtloses Bauen und Verdichtung setzt.
Überzeugende Vorteile der offenen Bauweise zusammengefasst
Mit einem Grundstück in offener Bauweise profitieren Sie von zahlreichen Pluspunkten:
- Privatsphäre und Ruhe: Durch die offene Bauweise und die damit verbunden größeren Abstände zu den NachbarInnen genießen Sie mehr Rückzugsmöglichkeiten und Ruhe.
- Mehr Licht und Luft: Die Abstände zum Nachbargrundstück sorgen zudem dafür, dass ein Haus ideal belichtet und belüftet wird. Das sorgt für ein angenehmes Wohnklima.
- Brandschutz: Durch den größeren Abstand zwischen den einzelnen Gebäuden besteht ein geringeres Risiko an Brandüberschlägen.
- Flexible Grundstücksgestaltung: Haus und Garten können optimal zur Sonne ausgerichtet werden.
- Wertsteigerung: Freistehende Häuser sind besonders gefragt und die offene Bauweise steigert den Wiederverkaufswert der Immobilie.
Die offene Bauweise mit Viebrockhaus – Ihr Partner für individuellen Hausbau
Die offene Bauweise eröffnet Ihnen zwar Freiraum, doch sie erfordert auch eine präzise Planung, damit alle Vorgaben aus dem Bebauungsplan eingehalten werden. Genau hier unterstützen wir Sie als erfahrenes Bauunternehmen: Wir begleiten Sie von der Grundstückssuche über die Planung bis hin zum schlüsselfertigen Massivhaus. Dabei haben wir bereits in der Entwurfsphase die Vorgaben der offenen Bauweise im Blick und entwickeln dementsprechend Ihre Grundstücks- und Hausplanung. So entsteht ein Zuhause, das ideal zu Ihrem Grundstück passt. Kontaktieren Sie uns jetzt – gemeinsam planen wir Ihr Traumhaus!
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