Flur gestalten: 33+ Ideen für den Eingangsbereich
Man kennt es: Schuhe, Jacken, Taschen – und zack ist der Eingangsbereich voll. Doch schon mit ein paar Tricks und Kniffen wird Ihr Flur praktischer und schöner zugleich. Und wenn wir schon in der Hausplanung mitdenken (Türen, Nischen, Steckdosen, Licht), funktioniert er im Alltag wie von selbst. Klingt gut? Dann los! Ob schmal oder verwinkelt, für Familien oder Haustierbesitzer – hier kommt ein Ratgeber randvoll mit Ideen, mit denen Sie Ihren Flur optimal gestalten können.
Flur smart planen – bevor die erste Wand steht
Ein gut geplanter Flur spart täglich Zeit und Nerven. Außerdem lassen sich Nischen, Anschlüsse und Licht später nur schwerer (und teurer) ändern. Vor dem Bau sollten Sie bestenfalls also diese Dinge in den Blick nehmen:
- Türpositionen & Laufwege: Kurze, klare Wege ohne sich blockierende Türen. Für Kinderwagen, Rollstuhl oder sperrige Einkäufe 120 cm Bewegungsraum einplanen.
- Nischen: Beispielsweise für 60–65 cm tiefe Garderobenschränke, 40 cm Schuhschränke & schlanke Technik-/Putzschränke (30–40 cm).
- Strom & Smarthome: Steckdosen & (induktive) Ablagen für Akkus (Staubsauger, E-Bike) und Smartphone, Sensoren für Dämmerung & Smarthome-Szenen („Ankommen“, „Verlassen“).
- Lichtplanung: Zonen bedenken: Grundlicht (Decke), Akzent (Wand), Funktionslicht (Spiegel/Garderobe), Nachtlicht (Bodennähe).
- Akustik: Schallschluckende Flächen wie Teppichläufer & Akustikpaneele), Dichtungen an der Haustür.
- Stauraum: Sitzbank mit Klappe, deckenhohe Einbauten mit grifflosen Türen, Schuhschubladen oder ein Einbauschrank unter der Treppe.
- Bodenmaterial & Pflege: Robust sind z. B. Feinsteinzeug, Vinyl-Designbelag & Parkett mit Versiegelung, praktisch ist auch eine Schmutzschleuse mit Mattenvertiefung.
Tipp: Planen Sie den Flur zusammen mit Küche, Hauswirtschaftsraum und Garage. So passen Laufwege, Abstellflächen und Familienlogistik zusammen.
33+ Ideen: Flur gestalten für genau Ihren Alltag
Es gibt Ideen, mit denen sich ein Flur im Handumdrehen neu gestalten lässt. Es gibt aber auch Ideen, die man bestenfalls schon vor dem Hausbau bedenken sollte. Hier kommen unsere besten Tipps, übersichtlich nach Themen geordnet. So finden Sie schnell die Inspiration, die zu Ihrer aktuellen Situation passt und mit der Sie aus Ihrem Eingangsbereich eine echte Wohlfühlzone machen.
Verschiedene Menschen, verschiedene Flure
Familien mit Kindern
Robuste Materialien wie abriebfeste Wandfarben und unempfindliche Bodenbeläge verzeihen den turbulenten Alltag. Selbstständig anziehen klappt mit in Kinderhöhe platzierten Haken und einer niedrigen Sitzbank. Gegen das morgendliche Suchen hilft ein eigenes Fach für Kita-Rucksäcke. Achten Sie auf klare, stolperfreie Wege und rutschhemmende Oberflächen!
Quick Win: Kleine Symbole an Haken und Schubladen markieren „meins/deins“ und bringen Ordnung für alle.
Leute mit Haustieren
Eine kleine „Pfotenstation“ mit Handbrause im Hauswirtschaftsraum oder einer Bodentasse in Eingangsnähe hält Schmutz draußen. Waschbare Läufer und eine verdeckte Schublade für Leckerli und Leinen sorgen für Struktur, kratzresistente Oberflächen für lange Freude.
Quick Win: Eine Matte mit Rand fängt Tropfen und Pfotenspuren zuverlässig auf – der Flur bleibt sauber, der Hund entspannt.
Barrierearm & komfortabel
Schiebetüren oder automatische Türöffner erleichtern den Alltag, Schwellen sollten vermieden werden. Planen Sie vor Garderobe und Spiegel einen Wendekreis von etwa 150 cm ein und setzen Sie auf kontrastreiche Übergänge zwischen Wand, Boden und Türen für bessere Orientierung. Eine stabile Sitzgelegenheit mit Armlehnen unterstützt beim Schuhwechsel.
Quick Win: Ein dezentes Nachtlicht mit Bewegungsmelder erhöht Komfort und Sicherheit.
Paare & Singles
Reduzierte, maßgefertigte Einbauten halten den Flur ruhig und bieten Platz für Sportzeug, Pakete und Alltagsdinge. Eine markante Leuchte setzt einen Design-Akzent, ein extragroßer Spiegel vergrößert optisch und hebt die Stimmung beim Rausgehen.
Quick Win: Keyless-Go an der Haustür plus Ablage‑Tray für Smartphone & Co. – minimaler Aufwand, maximaler Komfort.
Flur gestalten: Die wichtigsten Do’s & Don’ts
Do's
- Zonen klar definieren: Ankommen | Verstauen | Prüfen (Spiegel)
- Vertikale nutzen: hohe Schränke, Haken, Paneele
- Licht in Schichten planen (Grund-/Akzent-/Funktions-/Nachtlicht)
- Pflegeleicht denken – Sie danken es sich jeden Tag
Don'ts
- Zu tiefe Möbel in schmale Flure quetschen
- Buntes Durcheinander – besser sind ruhige Garderoben-Fronten
- Eine einzige Deckenleuchte für alles
- Steckdosen „vergessen“ – die fehlen für Technik, Aufladen und Co.