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Tradition trifft Baufortschritt

Vom Rohbau zum Richtkranz: Alles Wichtige rund um das Richtfest

Der Rohbau ist geschafft, die letzten Balken sitzen: Ein Moment, der nicht nur das Bauprojekt voranbringt, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl auf der Baustelle spürbar werden lässt. Wer sein eigenes Haus baut, erlebt jetzt den ersten kleinen Triumph – Zeit, diesen Meilenstein gebührend zu feiern. Das Richtfest ist mehr als nur eine nette Tradition: Es steckt voller Emotionen, alter Bräuche und bietet eine perfekte Gelegenheit, all jene zusammenzubringen, die bislang am Haus mitgewirkt haben. Was dabei nicht fehlen darf und wie das Fest zu etwas Besonderem wird, erfahren Sie hier.

Was ist ein Richtfest?

Das Richtfest ist ein zentraler Moment beim Hausbau: Es markiert den Abschluss des Rohbaus und die Aufrichtung des Dachstuhls, wodurch erstmals die spätere Form des künftigen Hauses sichtbar wird. Historisch reicht die Tradition des Richtfests bis ins Mittelalter zurück. Damals wie heute stellt es einen festen Bestandteil vieler Bauprojekte dar – unabhängig davon, ob es sich um private Wohnhäuser, Mehrfamilienhäuser oder gewerbliche Bauten handelt.

Im Mittelpunkt steht der symbolische Akt, einen Richtkranz oder Richtbaum am höchsten Punkt des Rohbaus anzubringen. Dieser Brauch soll dem Haus sowie seinen zukünftigen BewohnerInnen Glück, Schutz und Stabilität bringen. Das gemeinsame Feiern mit allen am Bau Beteiligten würdigt die geleistete Arbeit und betont den Wert von Zusammenarbeit und gegenseitiger Unterstützung.

Das Richtfest folgt meist einem klaren Ablauf, mit traditionellen Elementen wie Richtspruch, dem letzten Nagel und einem geselligen Beisammensein auf der Baustelle. Damit bildet es die Brücke zwischen handwerklicher Tradition und modernen Bauprojekten – und bleibt im Gedächtnis vieler als erster festlicher Höhepunkt auf dem Weg ins eigene Zuhause.

Welche Bedeutung hat das Richtfest?

Beim Richtfest geht es dabei vor allem um das Miteinander. Für viele ist dies der erste echte Festmoment auf dem neuen Grundstück – ein Anlass, innezuhalten und gemeinsam auf das bisher Erreichte zu blicken. Die Wertschätzung steht dabei im Mittelpunkt: Das Richtfest ist Ausdruck von Respekt und Dank – gegenüber den BauhandwerkerInnen, die bis hierhin vollen Einsatz gezeigt haben, ebenso wie gegenüber Familie, FreundInnen oder NachbarInnen, die das Bauvorhaben ideell oder tatkräftig begleitet haben.

Darüber hinaus hat das Richtfest eine emotionale und soziale Funktion: Es verbindet unterschiedliche Menschen und Rollen auf der Baustelle, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und bleibt als gemeinsames Erlebnis oft lange in Erinnerung. Manche Familien führen die Tradition fort, andere gestalten sie neu und individuell. In jedem Fall markiert das Richtfest den Übergang vom reinen Bauprojekt zu einem Ort, an dem bald Leben einzieht.

So ist das Richtfest nicht nur Anlass zur Freude, sondern trägt dazu bei, dem wachsenden Haus eine positive, gemeinschaftliche Atmosphäre zu verleihen – als gutes Fundament für alles, was noch kommt.

Was genau macht man bei einem Richtfest?

Nachdem der Dachstuhl fertiggestellt und der Richtkranz oder Richtbaum am höchsten Punkt des Hauses befestigt wurde, beginnen die eigentlichen Feierlichkeiten. Typisch ist, dass die Zimmerleute – oft in traditioneller Kleidung – einen Richtspruch halten. Mit diesem kurzen Spruch danken sie für die gute Zusammenarbeit, bitten um Glück für das Haus und stoßen mit den Anwesenden an. Anschließend wird symbolisch der letzte Nagel ins Gebälk eingeschlagen – oft dürfen Bauherrin oder Bauherr selbst Hand anlegen.

Auch das anschließende Beisammensein gehört immer zum Richtfest: Es wird gegessen, angestoßen und gemeinsam gefeiert. Oft laden die Bauleute alle am Bau Beteiligten zu einem kleinen Festmahl auf der Baustelle ein. Je nach Region und persönlicher Note kann das Richtfest sehr unterschiedlich ausfallen: mal traditionell mit deftigen Speisen und Getränken, mal locker mit Grillbuffet oder selbstgemachtem Kuchen. Häufig werden die HandwerkerInnen mit kleinen Geschenken oder Trinkgeld für ihre Arbeit gewürdigt. Die Atmosphäre ist entspannt und fröhlich – der Stolz und Vorfreude stehen im Mittelpunkt.

Was braucht man für ein gelungenes Richtfest?

Ein gelungenes Richtfest lebt von einer guten Vorbereitung – denn die richtige Mischung aus Organisation und persönlicher Note macht diesen Tag für alle Beteiligten besonders. Wichtig ist der symbolische Mittelpunkt: der Richtkranz oder Richtbaum. Er wird meist geschmückt mit bunten Bändern und thront gut sichtbar über dem Rohbau. Das Anbringen übernehmen die HandwerkerInnen oder das Bauunternehmen.

Auch für das leibliche Wohl der Gäste sollte gesorgt sein. Was und wie viel benötigt wird, hängt von der Größe der Feier ab – klassisch sind beispielsweise herzhafte Speisen wie belegte Brötchen, Suppe oder Gegrilltes sowie Kuchen für den Nachmittag. Getränke, Kaffeekannen und Wasserflaschen dürfen ebenso wenig fehlen wie einfache Sitzgelegenheiten – Bierzeltgarnituren, Stehtische oder eine improvisierte Tafel aus Brettern reichen meist vollkommen aus.

Nicht zuletzt empfiehlt es sich, an einige organisatorische Dinge zu denken: Wer frühzeitig Einladungen verschickt, kann sicherstellen, dass möglichst viele der am Bau beteiligten Menschen dabei sind. Wer mag, bereitet kleine Geschenke oder eine Aufmerksamkeit für die HandwerkerInnen vor – das kann ein Umschlag, ein Frühstückspaket oder ein Präsentkorb sein. Aber: Baustelle bleibt Baustelle, deshalb unbedingt auf Absperrungen und saubere Wege achten.

Kuriose Bräuche beim Richtfest

Das Richtfest lebt nicht nur von seinen traditionellen Ritualen, sondern ist auch reich an kuriosen und manchmal amüsanten Bräuchen, die regional stark variieren können – und für viel Gesprächsstoff sorgen.

Der „falsche Hammer“ und die Schnapsrunde

Eine besonders beliebte Tradition betrifft das Einschlagen des letzten Nagels. Baustellenhumor garantiert: Dem Bauherrn oder der Bauherrin wird gerne ein völlig ungeeigneter Hammer gereicht – manchmal ist das Loch für den Nagel auch viel zu klein gebohrt. Jeder Fehlschlag freut die HandwerkerInnen, denn für jeden Versuch gibt es eine Runde Schnaps oder ein Getränk für die Anwesenden. Ist der Nagel am Ende krumm, muss noch mehr ausgegeben werden. So wird aus dem Ritual schnell ein witziges Wettspiel.

Strafe für Knauserigkeit

Ein deftiger Brauch trifft Bauleute, die auf das Richtfest verzichten oder beim Fest besonders sparsam sind. In manchen Regionen hängen die HandwerkerInnen zur „Strafe“ einen alten Besen mit kahlen Borsten, manchmal dekoriert mit totem Hering oder leeren Flaschen, ans Haus. Das soll im Umfeld verbreiten, dass der Bauherr oder die Bauherrin besonders geizig war. In Härtefällen wird auch mal eine Flasche mit Loch im Boden ins Mauerwerk eingemauert – beim Wind beginnt sie zu heulen und erinnert so lange Zeit an den „Fehltritt“.

Richtspruch und Glaswurf

Auch der Glaswurf nach dem Richtspruch sorgt regelmäßig für Lacher und leichtes Zittern: Das Weinglas oder Schnapsglas muss mit Verve vom Dach geworfen werden. Zerspringt es nicht auf Anhieb, glauben viele an ein schlechtes Omen – dann wird gerne beherzt nachgeholfen, damit am Ende Glück im Haus einkehrt.

Welche nächsten Schritte nach diesem Fest anstehen und wie der gesamte Ablauf beim Hausbau aussieht, lesen Sie im Sammelartikel zu den Bauphasen. Viele hilfreiche Informationen rund um Bauplanung, Grundstück und den erfolgreichen Hausbau finden Sie außerdem auf der Seite Bauplanung & Grundstück.

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