Die Baugrunduntersuchung: Ihre solide Basis für den Hausbau
Ihr persönlicher Weg in die eigenen vier Wände – er soll möglichst unkompliziert und ohne böse Überraschungen verlaufen. Dafür ist eine gute Planung der einzelnen Bauphasen sehr wichtig. Schon in der Planungsphase legen Sie den Grundstein für einen effizienten Hausbau. Wir empfehlen Ihnen eine möglichst frühzeitige Baugrunduntersuchung auf Ihrem Grundstück. Sie ist für private BauherrInnen zwar nicht verpflichtend – ermöglicht Ihnen aber Planungssicherheit und eine realistische Finanzierung des Projektes. Lesen Sie hier, warum die Analyse der Bodenschichten die ideale Basis für Ihr Eigenheim bildet!
Was ist eine Baugrunduntersuchung?
Sie steht zu Beginn der Planungsphase eines Hausbaus: Bevor ein Bauvorhaben auf einem Grundstück durchgeführt wird, erfolgt üblicherweise eine Baugrunduntersuchung. Sie ist eine geotechnische Analyse und Beurteilung des Bodens, untersucht werden dabei die einzelnen Bodenschichten und deren Zusammensetzung – kurz: die Beschaffenheit des Bodens. Dies geschieht als Vorbereitung der späteren Baumaßnahmen und soll klären, welche Eigenschaften der Boden besitzt und ob die Hausbau-Pläne umgesetzt werden können. Dabei steht vor allem die Tragfähigkeit des Bodens im Fokus. Auch die Grundwasserverhältnisse und eventuelle Altlasten unter der Grasnarbe sind wichtige Faktoren, die untersucht werden. Am Ende der Untersuchungen wird ein Bodengutachten beziehungsweise Baugrundgutachten ausgestellt, das die Ergebnisse zusammenfasst. Sind beispielsweise unter der Grasnarbe Altlasten vorhanden, kann das Gutachten aussagen, dass diese vor Beginn des Hausbaus entfernt werden müssen – ein Aufwand, der nicht nur Kosten mit sich bringt, sondern auch idealerweise von vorneherein zeitlich eingeplant werden sollte: Schließlich ist die Planungsphase meist zeitlich ohne viel Puffer in die einzelnen Bauphasen eingebettet, zeitliche Verzögerungen sind zudem oft mit Mehrkosten verbunden.
Die Baugrunduntersuchung geschieht in mehreren Schritten, für die unterschiedliche, standardisierte Methoden zum Einsatz kommen: Mithilfe von Bohrungen werden auf dem Grundstück an unterschiedlichen Stellen und aus unterschiedlichen Tiefen Bodenproben entnommen. Diese werden anschließend im Labor untersucht, etwa auf Dichte, Feuchtigkeitsgehalt oder Tragfähigkeit. Der Grundwasserstand wird separat untersucht, um die Stabilität des Baugrunds möglichst genau festlegen zu können. Der Grundwasserspiegel ist gerade für unterkellerte Häuser ein wichtiger Wert, der von Anfang an einkalkuliert werden muss.
Das Bodengutachten: Wichtig für optimale Planungssicherheit
Keine Pflicht, dennoch dringend empfohlen: Eine Baugrunduntersuchung ist üblicherweise für private BauherrInnen, die Ihr Eigenheim bauen möchten, nicht erforderlich. Dennoch gibt es viele gute Gründe, die Untersuchungen zur Bodenbeschaffenheit trotzdem zu Beginn der Planungsphase durchzuführen: Wer ein Grundstück kaufen möchte, sollte ohnehin noch vor dem Kauf möglichst genau prüfen, ob die Investition sinnvoll ist. Ein gründlicher Blick in den Bebauungsplan ist hier beispielsweise dringend empfehlenswert. Wirkliche Sicherheit bietet jedoch erst das Bodengutachten. Es listet detailliert auf, welche Eigenschaften der Boden hat und wie diese Ihr Bauvorhaben negativ beeinflussen könnten. Gleichzeitig erhalten Sie im Gutachten konkrete Handlungsaufforderungen, wie Sie dem vorbeugen können – beispielsweise durch eine Verdichtung des Bodens, damit dieser eine verlässliche Grundlage für Ihr Eigenheim bilden kann. Möglich sind auch Empfehlungen für ein geeignetes Fundament. Ist der Untergrund beispielsweise nicht optimal tragfähig, kann eine Bodenplatte eine sinnvolle Lösung sein.
Wird ein Haus auf Baugrund errichtet, der nicht dafür geeignet ist, können die Schäden erheblich sein: Ein zu hoher Grundwasserspiegel kann das Haus beschädigen. Eventuelle Altlasten in den Bodenschichten können gesundheitsschädigend sein, möglich sind hier etwa Schwermetalle oder Chemikalien. Nur ein Bodengutachten kann also vor bösen Überraschungen schützen und gleichzeitig Planungssicherheit verschaffen: Aufgrund der ausführlichen Analyse wissen Sie noch vor Beginn der Baumaßnahmen, was Sie erledigen müssen, damit Ihr Traumhaus auf sicherem Grund gebaut werden kann.
So planen Sie die Untersuchung des Baugrunds kosteneffizient
Eine Baugrunduntersuchung ist mit Kosten verbunden, im Normalfall wird eine vierstellige Summe für die Analysen und das Gutachten fällig. Eventuelle Folgekosten kommen hinzu: Maßnahmen zum Beheben von eventuellen Mängeln sind üblicherweise ebenfalls mit Kosten verbunden. Muss etwa der Baugrund für die Baumaßnahmen vorbereitet werden oder gibt es Altlasten, die entfernt werden müssen, erhöhen sich entsprechend die Baunebenkosten. Als BauherrIn möchten Sie diese gern möglichst gering halten und spielen deshalb mit dem Gedanken auf die Baugrunduntersuchung zu verzichten? Beachten Sie unbedingt: Eine wirklich realistische Einschätzung der Kosten und zeitliche Planung Ihres Bauprojekts ist nur mit der Analyse möglich. Bedenken Sie auch: Die Kosten sollten Sie unbedingt in Relation sehen. Setzungen oder andere Schäden am Gebäude, die durch problematischen Baugrund entstehen, können Kosten verursachen, die üblicherweise deutlich höher sind als die Investition in eine Baugrunduntersuchung und die folgenden Ausbesserungsarbeiten. BauherrInnen sollten außerdem bedenken: Die Organisation rund um eine Baugrunduntersuchung ist mit zusätzlichem Aufwand verbunden. Sie möchten diesen möglichst gering halten und trotzdem zeitlich und finanziell realistisch planen können? Dann setzen Sie am besten auf ein Bauunternehmen, das die Analyse als Inklusivleistung anbietet. Bei Viebrockhaus beispielsweise ist die Untersuchung standardmäßig eingeplant, das Prüfen der örtlichen Gegebenheiten für Schmutzwasser-, Regenwasser- und Hausanschlüsse ebenfalls. Anschließend erhalten unsere BauherrInnen ein Festpreisangebot für die Arbeiten, die auf dem Grundstück anfallen. Die Finanzierung Ihres Hauses ist somit verlässlich planbar und absolut transparent. Zusätzlich haben Sie Gewissheit, dass alle Maßnahmen, die durch die Baugrunduntersuchung definiert wurden, von kompetenten ExpertInnen ausgeführt werden.
Beratungstermin
Haben Sie bereits erste Ideen zu Ihrem Bauprojekt? Bringen Sie diese gern zum Beratungstermin mit. Wir freuen uns auf die gemeinsame Planung Ihres Viebrockhauses!
Weitere Ratgeber rund um den Hausbau
Wie lässt sich ein Haus optimal planen? Welche Möglichkeiten gibt es im Bereich Nachhaltigkeit? Welche Art der Baufinanzierung ist für mich geeignet? Bei Viebrockhaus finden Sie unterschiedliche Ratgeberthemen rund um Ihr Bauprojekt!