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Vergabeplanung im Hausbau – Leistungen definieren, Kosten kalkulieren

Nachdem in der Ausführungsplanung alle notwendigen Details und Pläne für Ihr Bauvorhaben festgelegt wurden, steht nun die Vergabeplanung Ihres Hausbaus und die Auswahl der richtigen AuftragnehmerInnen im Mittelpunkt. In dieser Phase geht es darum, Angebote von potenziellen AuftragnehmerInnen einzuholen, diese zu bewerten und letztendlich die Aufträge zu vergeben.  

Eine sorgfältige Vergabeplanung hilft dabei die Kosten zu kontrollieren, die Qualität der Arbeiten sicherzustellen und mögliche Verzögerungen zu vermeiden. Im Folgenden erläutern wir die wichtigsten Schritte und Tipps für eine erfolgreiche Vergabeplanung beim Hausbau, um Bauherrinnen und Bauherren bei diesem wichtigen Prozess bestmöglich zu unterstützen.

Sie möchten diese Eigenleistung lieber Profis überlassen? Das geht auch! Professionelle Bauunternehmen wie Viebrockhaus bietet den schlüsselfertigen Hausbau aus einer Hand an und kümmert sich unter anderem um die komplette Vergabeplanung. Dazu gehören eigene Handwerkende und feste Zuliefernde zum garantierten Festpreis.  

Ein professioneller Händedruck wird in Großaufnahme gezeigt.

Ziele der Vergabeplanung 

Die Ziele der Vergabeplanung sind vielfältig und entscheidend für den Erfolg des Hausbaus. Zu den wichtigsten Zielen gehören:

  • Qualitätssicherung: Die Auswahl von zertifizierten Fachbetrieben, die die erforderliche Qualität und Fachkompetenz besitzen, um die geplanten Arbeiten ordnungsgemäß auszuführen.
  • Kostenkontrolle: Die Sicherstellung, dass die Kosten im Rahmen des Budgets bleiben und die Vergabe transparent und wirtschaftlich erfolgt.
  • Terminplanung: Die Gewährleistung, dass alle Arbeiten innerhalb des geplanten Zeitrahmens durchgeführt werden können, um Verzögerungen zu vermeiden.
  • Rechtssicherheit: Die Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen und Vorschriften während des Vergabeprozesses.

Schritte der Vergabeplanung

Mit einer durchdachten Vergabeplanung sichern Sie Qualität, Budget und Termintreue Ihres Hausbaus. Erfahren Sie hier Schritt für Schritt, wie die Ausschreibung gelingt.

  1. Erstellung eines Leistungsverzeichnisses:
    • Ein detailliertes Leistungsverzeichnis ist die Grundlage für die Einholung von Angeboten. Es enthält alle Arbeiten, die im Rahmen des Bauvorhabens durchgeführt werden müssen.
       
  2. Einholung von Angeboten:
    • Potenzielle Auftragnehmende werden identifiziert und gebeten, Angebote abzugeben. Diese Angebote sollten auf Basis des Leistungsverzeichnisses erstellt werden.
       
  3. Bewertung der Angebote:
    • Die eingehenden Angebote werden bewertet, um die besten KandidatInnen zu ermitteln. Hierbei werden Faktoren wie Preis, Qualität, Erfahrung und Referenzen berücksichtigt.
       
  4. Preisspiegel erstellen:
    • Ein Preisspiegel hilft dabei, die Angebote vergleichbar zu machen und die wirtschaftlichste Option zu identifizieren.
       
  5. Bietergespräche führen:
    • Gespräche mit den aussichtsreichsten Bietenden können helfen, offene Fragen zu klären und die Zusammenarbeit zu besprechen.
       
  6. Vergabevorschlag erstellen und Auftrag erteilen:
    • Nach der Bewertung aller Angebote wird ein Vergabevorschlag erstellt und der Auftrag an den ausgewählten Auftragnehmenden erteilt.

Erstellung eines Leistungsverzeichnisses

Ein Leistungsverzeichnis ist ein zentrales Dokument in der Vergabeplanung, welches alle notwendigen Bauleistungen eines Projekts auflistet. Es dient als Grundlage für die Einholung von Angeboten und stellt sicher, dass alle Beteiligten über die gleichen Informationen verfügen.

Es gibt zwei Haupttypen von Leistungsverzeichnissen: 

  • Gewerkespezifische Leistungsverzeichnisse, die sich auf ein einzelnes Gewerk konzentrieren
  • Gesamtleistungsverzeichnisse, die alle Gewerke eines Projekts umfassen

Aufbau eines Leistungsverzeichnisses

Ein Leistungsverzeichnis wird typischerweise in einer hierarchischen Struktur erstellt, die sich in LoseGewerkeTitelAbschnitte und Positionen gliedert. Jede Position enthält eine genaue Beschreibung der auszuführenden Leistung, einschließlich Mengenangaben und Qualitätsvorgaben. Der Aufbau folgt oft dem GAEB-Standard (Gemeinsamer Ausschuss Elektronik im Bauwesen), der den Austausch von Daten zwischen Planenden und Bietenden erleichtert.

 

Inhalt eines Leistungsverzeichnisses

Ein Leistungsverzeichnis enthält in der Regel folgende Elemente:

  • Projektbeschreibung: Informationen über die Bauherrinnen und Bauherren, den Standort und den Projektumfang.
  • Leistungsbeschreibung: Detaillierte Auflistung aller auszuführenden Arbeiten.
  • Materialien: Liste der verwendeten Materialien mit Mengen- und Qualitätsangaben.
  • Zeitliche Angaben: Bauzeitenplan mit Deadlines.
     

Wer erstellt das Leistungsverzeichnis?

Die Erstellung eines Leistungsverzeichnisses erfordert Fachkenntnisse und wird in der Regel von ArchitektInnen oder IngenieurInnen durchgeführt. Moderne AVA-Software (Ausschreibungs-, Vergabe- und Abrechnungssoftware) hilft dabei, die Fehleranfälligkeit zu minimieren und den Prozess zu beschleunigen. Ein korrekt erstelltes Leistungsverzeichnis sorgt für Kostensicherheit und reduziert das Risiko von Nachträgen.

 

Wichtige Aspekte bei der Erstellung

  • Genauigkeit: Alle Leistungen müssen detailliert und eindeutig beschrieben werden.
  • Transparenz: Das Verzeichnis sollte für alle Beteiligten verständlich sein.
  • Rechtliche Anforderungen: Die Einhaltung der VOB (Verdingungsordnung für Bauleistungen) ist entscheidend.

Angebote einholen: Schritt für Schritt

  1. Auftragnehmende auswählen: Identifizieren Sie geeignete Auftragnehmende, die über die erforderliche Fachkompetenz und Erfahrung verfügen. Nutzen Sie Empfehlungen, Online-Plattformen oder Branchenverzeichnisse.
     
  2. Ausschreibung erstellen: Stellen Sie sicher, dass die Ausschreibung klar und vollständig ist. Dazu gehört das Leistungsverzeichnis, die Projektbeschreibung und alle relevanten Anforderungen.
     
  3. Angebotsfrist setzen: Legen Sie eine klare Frist für die Einreichung der Angebote fest, um sicherzustellen, dass alle Bieter genügend Zeit haben, ihre Angebote zu erstellen.
     
  4. Kommunikation: Stellen Sie sicher, dass alle potenziellen Auftragnehmenden über die gleichen Informationen verfügen und dass Fragen oder Unklarheiten zeitnah geklärt werden. 
     

Angebote bewerten: Schritt für Schritt

  1. Vergleichbarkeit sicherstellen: Stellen Sie sicher, dass alle Angebote auf der Grundlage des gleichen Leistungsverzeichnisses erstellt wurden, um einen fairen Vergleich zu ermöglichen.
     
  2. Preisbewertung: Vergleichen Sie die Preise der Angebote und berücksichtigen Sie dabei auch mögliche Nebenkosten oder Zusatzleistungen.
     
  3. Qualitätsbewertung: Beurteilen Sie die Qualität der angebotenen Leistungen, einschließlich der verwendeten Materialien und der Erfahrung des Auftragnehmenden.
     
  4. Referenzen prüfen: Überprüfen Sie die Referenzen der Auftragnehmenden, um ihre Zuverlässigkeit und Fachkompetenz zu beurteilen.
     
  5. Bietergespräche: Führen Sie Gespräche mit den aussichtsreichsten Bietenden, um offene Fragen zu klären und die Zusammenarbeit zu besprechen.

Vergabevorschlag erstellen und Auftrag erteilen

Nachdem die Angebote eingeholt und bewertet wurden, steht der letzte Schritt der Vergabeplanung an: die Erstellung eines Vergabevorschlags und die Erteilung des Auftrags. Dieser stellt sicher, dass der ausgewählte Auftragnehmende die besten Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung des Bauvorhabens mitbringt.
 

Vergabevorschlag erstellen

Ein Vergabevorschlag ist ein Dokument, das die Ergebnisse der Angebotsevaluation zusammenfasst und den ausgewählten Auftragnehmenden empfiehlt. Hier sind die wichtigsten Punkte, die in einem Vergabevorschlag enthalten sein sollten:

  • Zusammenfassung der Bewertungsergebnisse: Eine kurze Übersicht über die wichtigsten Ergebnisse der Angebotsevaluation.
  • Begründung der Auswahl: Eine klare Begründung, warum der ausgewählte Auftragnehmende die beste Wahl ist, einschließlich Aspekten wie Preis, Qualität und Erfahrung.
  • Vergleich der Angebote: Ein Vergleich der Angebote der verschiedenen Bietenden, um die Wettbewerbsfähigkeit des ausgewählten Unternehmens zu unterstreichen.
  • Empfehlung: Eine klare Empfehlung für den Auftragnehmenden, der den Auftrag erhalten soll.
     

Auftrag erteilen

Sobald der Vergabevorschlag erstellt und genehmigt wurde, kann der Auftrag an den ausgewählten Auftragnehmenden erteilt werden. Hier sind die wichtigsten Schritte:

  1. Vertragsentwurf erstellen: Erstellen Sie einen detaillierten Vertragsentwurf, der alle vereinbarten Bedingungen, Leistungen und Zahlungsbedingungen enthält.
     
  2. Vertragsunterzeichnung: Der Vertrag sollte von beiden Parteien unterzeichnet werden, um die rechtliche Bindung zu dokumentieren.
     
  3. Kommunikation: Informieren Sie alle Beteiligten über die Auftragsvergabe und die nächsten Schritte.
     
  4. Projektstart: Planen Sie den Projektstart und stellen Sie sicher, dass alle notwendigen Ressourcen bereitstehen.

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Beratungstermin

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